Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Bezirksliga-Führungstrio will ins Halbfinale
Bezirkspokal, Riß: Biberach, Sulmetingen und Ringschnait sind favorisiert
BIBERACH - Ein Kreisliga-B-Team, zwei A-II-Ligisten und fünf Bezirksligisten kämpfen am Samstag, 25. November, um den Einzug in das Bezirkspokalhalbfinale. Schemmerhofen hat als Finalist der Vorsaison in Ingerkingen den Bezirksligisten Olympia Laupheim II zu Gast. Baustetten empfängt den BezirksligaZweiten Sulmetingen. Ringschnait ist im einzigen Bezirksligaduell gegen Steinhausen ebenso Favorit wie Biberach bei Schwendi II. Anpfiff zwischen Ringschnait und Steinhausen ist um 17 Uhr auf dem Kunstrasen in Biberach, alle anderen Partien beginnen um 14 Uhr.
SV Schemmerhofen − FV Olympia
Laupheim II. Pokal und Schemmerhofen – schon in der Vorsaison war das eine Erfolgsgeschichte. Auf dem Weg ins Finale schaltete die Freudenmann-Truppe seinerzeit zwei höher eingeschätzte Bezirksligisten aus, im laufenden Wettbewerb gelang dies dem Zweiten der A II bisher einmal. Der zweite Streich soll in Ingerkingen nach zuletzt sieben Ligasiegen in Serie gegen den Lokalrivalen folgen. SVS-Akteur Thomas Graf feiert ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Auch bei der Olympia fiebert man dem „blau-weißen“Duell entgegen. In den bisherigen drei Pokalpartien machte die BlankenburgTruppe satte 16 Treffer, in der Bezirksliga steht man auf einem guten sechsten Platz. Beim bislang letzten Bezirkspokalsieg der Olympia II im Jahr 2014 waren einige Akteure noch im Jugendfußball unterwegs. Die vielleicht fehlende Pokalerfahrung will die junge Gästeelf mit präzisem und schnellem Umschaltspiel ausgleichen. SV Baustetten − SV Sulmetingen.
Die Rückkehr in die Bezirksliga steht für den Dritten der Kreisliga A II ganz oben auf der Agenda. Dass der SVB die Qualität für das Bezirksoberhaus hat, bewies man mit Pokalerfolgen gegen Reinstetten in Runde eins und im Achtelfinale gegen Baltringen. Kaum verwunderlich scheint es daher, dass man nach neun Siegen aus den jüngsten zehn Ligapartien mit breiter Brust und einer gesunden Portion Optimismus gegen den Bezirksliga-Zweiten aufläuft. Der bringt allerdings auch eine prächtige Form an die „Unteren Wiesen“mit, in den vergangenen sechs Ligapartien ging man als Gewinner vom Platz. Auch beim SVS hat man eine Vision – im Ligabetrieb will man oben dabei bleiben, im Pokal eine Hauptrolle spielen. Beim Pokalfinalisten der vorletzten Saison richtet man sich aber vorsorglich schon mal auf einen arbeitsintensiven Samstagnachmittag ein, die Heimreise soll dennoch als Halbfinalist angetreten werden.
SV Ringschnait − SV Steinhausen.
Wer im Ringschnaiter Pokalgeschichtsbuch der jüngeren Zeit nach denkwürdigen Spielen oder Erfolgen sucht, wird kaum fündig. Im laufenden Wettbewerb soll sich dies nun grundsätzlich ändern, der SVR will im Pokal mit aller Macht überwintern. Den richtigen Stimmungsmacher holte sich der Bezirksliga-Dritte beim vorsamstäglichen 4:0 gegen Eberhardzell. Mit dieser Form und einem Manuel Münst, der derzeit fast beliebig trifft, peilt man das Halbfinale an. Auf eine aussagekräftige Generalprobe für das Pokalviertelfinale mussten die Gäste durch zwei Spielabsagen unfreiwillig verzichten, zuletzt stand der Bezirksliga-Siebte am 5. November auf dem Platz. In der Zwischenzeit konnte sich Coach Dietmar Mang wenigstens einmal ein Bild von der Spielstärke des SVR machen. Ob diese Eindrücke und die nicht optimale Wettkampfpraxis ausreichen, wird die Partie auf dem Biberacher Kunstrasenplatz zeigen.
SF Schwendi II − FV Biberach. Als letzter verbliebener Verein hält die zweite Mannschaft des Bezirksligisten nicht nur die Fahne der Kreisliga B sondern eben auch die der Sportfreunde hoch. Um gegen den FV einigermaßen zu bestehen, bedarf es einer ganzen Menge Improvisationskunst der SF-Betreuer und einer ähnlich guten Tagesform wie bei den Pokalerfolgen gegen Kirchdorf, Äpfingen und Bellamont. Nun lautet das Motto beim B-II-Achten „abwarten was geht und so teuer wie möglich verkaufen“. Für das Zauberwort „Double“ist es zeitlich gesehen noch eindeutig zu früh, im Hinterkopf strickt man beim Bezirksliga-Tabellenführer diese Gedanken sehr wohl. Trainer Dietmar Hatzing fordert auf dem Weg dorthin die beste Einstellung und Konzentration von seinem Team, die Reise zum B-Ligisten tritt man wohl mit komplettem Kader an. Die Kreisstädter sind schon aufgrund des Zwei-Klassen-Unterschieds hoher Favorit.