Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Nächster Schritt zum Kino
31 Mitglieder verabschieden die Satzung und wählen Volker Podschadel zum Vorsitzenden
Der Verein fürs Kommunale Kino ist mit 31 Mitgliedern gegründet.
LAUPHEIM - 31 Gründungsmitglieder haben im „Schlosscafé“den Verein Kommunales Kino Laupheim aus der Taufe gehoben. Als Zweck wird in der Satzung der Betrieb eines kommunalen Kinos und einer Kleinkunstbühne genannt. Wie berichtet, will die Stadt für eine solche Einrichtung das ehemalige Sudhaus im Schloss Großlaupheim zur Verfügung stellen und verpachten.
Zum Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Volker Podschadel gewählt. Sein Stellvertreter ist Uwe Osenberg. Als Schriftführerin fungiert Bettina Sommer, Franz Kohler verwaltet die Kasse. Vier Arbeitskreise widmen sich den Themen Finanzen, Technik, Programm und Öffentlichkeitsarbeit. Der Vereins- zweck wird laut Satzung unter anderem verwirklicht durch die Föderung von Kunst und Kultur in Laupheim, die Vorführung künstlerisch wertvoller Filme, Aufführungsveranstaltungen, Referate, Vorträge, Lesungen und Diskussionen.
Einer der nächsten Schritte werde sein, die Satzung mit dem Finanzamt abzustimmen, um die Gemeinnützigkeit zu erlangen, sagte Volker Podschadel der „Schwäbischen Zeitung“. Sodann folgt der Eintrag ins Vereinsregister. Noch im Dezember will der Vorstand nach Freiburg fahren, um beim dort ansässigen Landesverband Kommunale Kinos Baden-Württemberg (LKK) den Mitgliedsantrag persönlich einzureichen. „Beim LKK gibt es Beratungsleistungen, auf die wir als Mitglied zurückgreifen können“, sagt Podschadel.
„Das ging sensationell schnell“, freut sich OB Rainer Kapellen über die Vereinsgründung. Am Freitag erwartet er den Vorstand zu einem Gespräch. Themen sind das weitere Vorgehen, ein Finanzierungskonzept, das mögliche Zuschüsse berücksichtigt, und der Businessplan, den der Verein Kommunales Kino Laupheim zu entwickeln hat. „Wir möchten wissen, wie die Stadt sich das im Einzelnen vorstellt und welche Bedingungen wir erfüllen sollten“, erklärt Volker Podschadel. Wie berichtet, hat der Kulturausschuss des Gemeinderats beschlossen, dass für Umbauten im Schloss, technische Anlagen und Ausstattung 289 000 Euro vorbehaltlich der Finanzierbarkeit mit Sperrvermerk in den städtischen Haushalt 2018 eingestellt werden.
Ziel des Vereins sei es, das kommunale Kino im Herbst 2018 anlaufen zu lassen, sagt Volker Podschadel. Bereits nach der für Mitte Januar vorgesehenen Wiedereröffnung des Carl-Laemmle-Trakts im Museum – die Ausstellungsräume werden überarbeitet – möchte der Verein mit einem kleinen Programm im LaemmleKino starten.