Ein sportlicher Leckerbissen

Zum Jahresende noch ein sportlicher Leckerbissen. Die deutschen Tennismeisterschaften stehen in Biberach auf dem Programm. Aber ist es wirklich ein Leckerbissen? Das ist eine Frage der Sichtweise. In der Vergangenheit war ich da auch ziemlich kritisch, habe die Verantwortlichen um Turnierdirektor Rolf Schmid damit gelöchert, warum die nationale Spitze nicht in Biberach spielt, sondern sich entweder noch auf der Tour befindet oder sich in der Trainingshalle auf die Australian Open vorbereitet. Die Antwort war immer – vor allem bei den Damen – dass alle aktuellen Spitzenspielerinnen schon in Biberach gespielt haben außer Sabine Lisicki. Andrea Petkovic, Julia Görges oder Carina Witthöft waren schon mehrfach da. Also doch ein Leckerbissen in Biberach, halt ein wenig in die Zukunft gerichtet. Insbesondere bei den Herren. Ein Maximilian Marterer könnte schon 2018 ins Davis-CupTeam rücken, wo Kollege Yannick Hanfmann schon war. Beide werden in Biberach in der kommenden Woche wieder aufschlagen und könnten sogar den Titel holen. Zudem ist jetzt auch Boris Becker wieder im deutschen Tennis am Start. Auch wenn der Mensch polarisiert. Ich mag ihn. Und er ist ein Glücksfall für das deutsche Tennis. In der Kolumne „Einwurf“nimmt die „Schwäbische Zeitung“das Sportgeschehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwinkern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „Einwurf“an: redaktion.sport.biberach@ schwaebische.de

Von Michael Mader