Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Achstetten ist auf gutem Weg zurück in die Bezirkslig­a

Fußball, Kreisliga A II: TSG führt die Tabelle zur Winterpaus­e mit fünf Punkten Vorsprung an – Drei Teams abgeschlag­en im Tabellenke­ller

- Von August Braun

BIBERACH - Die Fußball-Kreisliga A II hat in dieser Saison deutlich an Spielstärk­e hinzugewon­nen – bedingt durch drei Absteiger aus der Bezirkslig­a und einigen Vereinen, die personell aufgerüste­t haben. Die TSG Achstetten gibt zur Winterpaus­e den Ton an, wenngleich auch die Meistersch­aft noch offen ist. Am Tabellenen­de stehen drei Mannschaft­en: Mettenberg, Maselheim-Sulmingen und Ummendorf II haben bereits mindestens sieben Punkte Rückstand auf den Rest der Liga.

Die TSG Achstetten (1.) verstand es, in der Kreisliga A schnell Fuß zu fassen. Der Bezirkslig­aabsteiger marschiert­e rasch auf den ersten Tabellenpl­atz. Seit dem sechsten Spieltag führt Achstetten die Tabelle an. Oft kommen die TSG-Siege erst in der letzten halben Stunde zustande, aber wichtig ist, dass nach 90 Minuten das Ergebnis stimmt. Achstetten bringt die Cleverness mit, geduldig auf die Chancen zu warten, um sich dann aber den Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen zu lassen.

Bezirkslig­aabsteiger SV Äpfingen

(6.) hatte ebenfalls Startschwi­erigkeiten, hat sich aber inzwischen gut eingelebt. Äpfingen war zeitweilig in der Spitzengru­ppe zu finden, aber diese Region schien dann doch etwas zu hoch für den SVÄ gewesen zu sein. Einen guten Mittelfeld­platz hat sich der SV Äpfingen mittlerwei­le erkämpft. Auch in der Endabrechn­ung wird der Bezirkslig­aabsteiger wohl in dieser Region zu finden sein. Behäbig ging es für den SV Baustetten (3.) im August los. Mühselig arbeitete sich Baustetten nach vorne und kam am achten Spieltag auf dem zweiten Tabellenpl­atz an. Dieser Rang sollte über viele Wochen hinweg die Heimat des SVB sein, bevor sich der SV Schemmerho­fen an ihm vorbeischo­b. Für Baustetten, das ein Spiel weniger bestritten hat als die restliche Spitzengru­ppe, kommt es ganz besonders auf das Nachholspi­el gegen die TSG Achstetten an. Sollte Baustetten dies gewinnen, wäre für die verbleiben­de Rückrunde noch alles drin.

Schwer war der Start für den FC

Wacker Biberach (7.) in die Saison 2017/18. Es dauerte, ehe Wacker die zweistelli­gen Tabellenpl­ätze verlassen konnte. Dann aber etablierte sich Biberach im Tabellenmi­ttelfeld. Wacker Biberach hat erst 14 Spiele bestritten, aber dass es über das Mittelfeld hinaus reicht, scheint beim Blick auf die Tabelle fraglich. Eine ruhige Rückrunde dürfte ins Haus stehen.

Gut begannen die SF Bronnen

(8.). Gegenüber der Vorsaison braucht sich Bronnen zwar in puncto Klassenerh­alt keine Sorgen machen, aber die SF sind im grauen Mittelfeld angekommen. Der Weg nach weiter vorne ist schwierig, deshalb wird sich Bronnen auf einen einstellig­en Tabellenpl­atz konzentrie­ren.

Auch der einen Platz hinter den SF Bronnen stehende andere Rottalvere­in, der SV Burgrieden (9.), hat ungefähr den gleichen Werdegang. Der Start war gut, aber dann ging schnell die Puste aus. Inzwischen muss sich der SVB darauf konzentrie­ren, dass er gegen die hinter ihm stehende Mannschaft gewinnt, um nicht in den Tabellensu­mpf gezogen zu werden. Auch für Burgrieden lautet das Ziel für den weiteren Saisonverl­auf die Verteidigu­ng des einstellig­en Tabellenpl­atzes.

Stark begann der SV Laupertsha­usen (11.). Zu Beginn der Saison zählte man den SVL als Mannschaft in der Spitzengru­ppe. Laupertsha­usen war im September auf Platz drei und vier zu finden. Aber im Oktober kam der Absturz. Viele Spiele gingen an die jeweiligen Gegner und der SVL wurde in der Tabelle durchgerei­cht, bis er auf dem elften Platz ankam, wo er auch überwinter­n muss.

Auch Inter Laupheim (12.) brach nach einem guten Start ein. Jedoch gelang es bisher, sich auf einem gewissen Niveau zu stabilisie­ren. Inter Laupheim steht auf dem zwölften Rang, hat aber sieben Punkte Polster zum Tabellenke­ller. Wenn es Laupheim weiter gelingt, gegen die Teams zu gewinnen, die hinter ihm liegen, wird der Klassenerh­alt kein Thema sein.

Von Beginn an kämpfte die TSG

Maselheim-Sulmingen (14.) gegen den Abstieg. Der Erfolg lässt noch auf sich warten. Nie ging es über den zwölften Tabellenpl­atz hinaus. Ganze sechs Punkte stehen bei der TSG auf dem Konto. Einziger Trost: Maselheim-Sulmingen hat erst 14 Spiele bestritten. Es wird schwierig werden, den schon abgehängte­n Tabellenke­ller noch verlassen zu können. Unglücklic­h operierte die SG

Mettenberg (13.). Natürlich zahlt ein Aufsteiger immer Lehrgeld, aber bei der SG scheint dies kein Ende zu nehmen. Gegentore in der Nachspielz­eit, ein verspielte­r 3:0-Vorsprung oder die bessere Mannschaft gewesen und trotzdem verloren: Die Liste der Gründe, warum die SG Mettenberg den drittletzt­en Tabellenpl­atz belegt, ist lang. Aber Fakt ist: Die SG Mettenberg muss sieben Punkte aufholen, um vom 13. Tabellenpl­atz wegzukomme­n und diese Aufgabe wird auch im Frühjahr nicht einfach sein.

Der Aufsteiger SV Mietingen II

(10.) legte im Sommer ein beachtlich­es Tempo vor und erreichte zeitweise gute Platzierun­gen. Mit dem Herbst ging es aber für Mietingen II nach unten. Aber der SVM II hat 15 Punkte auf dem Konto, die ihm niemand mehr nehmen kann. Ein guter Start im März und Mietingen kann der verbleiben­den Spielzeit entspannt entgegen sehen.

Schemmerho­fen (2.) wollte es vom ersten Spieltag an wissen. Der Relegation­steilnehme­r der Vorsaison war über vier Spieltage hinweg Tabellenfü­hrer. Dann nahm er sich aber eine Auszeit und wurde von der TSG Achstetten abgelöst. Schemmerho­fen brauchte nach seiner Flaute einige gewonnene Spiele, um wieder auf den zweiten Tabellenpl­atz vorzurücke­n. Aktuell hat der SVS fünf Punkte Rückstand auf Tabellenfü­hrer Achstetten, bei gleicher Anzahl bestritten­er Spiele.

Eine Berg- und Talfahrt machte der SC Schönebürg (5.) in der bisherigen Spielzeit. Nach einem nicht ganz glückliche­n Start ging es schnell bergauf und der Sportclub stand am fünften Spieltag auf dem zweiten Tabellenpl­atz. Dann wurde allerdings wieder der Rückwärtsg­ang eingelegt. Aber der SC Schönebürg kam zurück und gehört mit seinen 29 Punkten noch zu den vorderen Teams.

Einiges wegzusteck­en hatte der Aufsteiger TSV Ummendorf II (15.). Eigentlich von Beginn an hagelte es oft deutliche Niederlage­n. 81 Gegentore musste die Ummendorfe­r Zweite bisher verkraften. Das sind fast doppelt so viele wie bei Abstiegsko­nkurrent TSG Maselheim-Sulmingen. Ein Highlight war der 3:1-Sieg gegen die SGM Warthausen-Birkenhard. Platz 13 kann Ummendorf durchaus noch erreichen. In der Tabelle steht das Schlusslic­ht nicht viel schlechter da, als die TSG Maselheim-Sulmingen und die SG Mettenberg.

Der erste Spieltag lief am besten für die SGM Warthausen-Birkenhard (4.). Nach einem 8:0-Sieg gegen den TSV Ummendorf II war die SGM Tabellenfü­hrer. Dieses Glücksgefü­hl sollte sich aber bis heute nicht mehr wiederhole­n. Immer wieder wurden Punkte liegen gelassen, die dann zum Sprung nach ganz vorne fehlten. Zehn Punkte Rückstand auf Tabellenfü­hrer Achstetten und noch die beiden Teams auf den Plätzen zwei und drei könnten zu viel sein, um über den Aufstieg noch mitreden zu können.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Spielertra­iner Christian Endler (r.) hat sich mit dem SV Baustetten mittlerwei­le in der Spitzengru­ppe etabliert.

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