Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Eine spannende Reise ins All
Im Planetarium Laupheim ist „Die Welt mit Kinderaugen“besonders faszinierend
LAUPHEIM - Wie die Technik des Planetariums Laupheim funktioniert, haben am Sonntagmorgen die Teilnehmer der Aktion „Die Welt mit Kinderaugen“der Schwäbischen Zeitung erlebt. Voll besetzt war das Planetarium mit Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren. In einem fast zweistündigen Programm ging es zu Beginn um die technischen Grundlagen des Planetariums, bevor anschließend ein „Flug ins Weltall“unternommen wurde.
„Machen wir einfach das Dach auf und können die Sterne anschauen? Warum ist ein Planetarium innen rund?“, fragte Werner Kiesle vom Planetarium Laupheim die teilnehmenden Kinder zu Beginn der Veranstaltung. Diese und viele weitere spannende Themen wurden im Folgenden anschaulich und altersgerecht erklärt. Vor mehr als 400 Jahren sei es Galileo Galilei gewesen, der durch ein Teleskop geschaut habe. „Er hat dabei erkannt, dass es vieles gibt, was man mit bloßem Auge nicht sieht“, erzählte Kiesle den interessierten Kindern.
Bis zu 20 Computer
In einer virtuellen Reise durch das Planetarium durften die Kinder dann erleben, was heute alles an Technik in so einem Haus steckt. „Das können durchaus schon 20 Computer sein, die an einem Film beteiligt sind“, erklärte Kiesle. Im weiteren Verlauf verdeutlichte er den Teilnehmern, wie mit Videoprojektoren Bilder in den Sternenhimmel projiziert werden können, wie digitale Vergrößerungen möglich sind und was zu Beginn einer jeder Filmvorstellung so alles überprüft werden muss. Anhand des Filmes „Sterne über Oberschwaben“wurde den Kindern der aktuelle Winterhimmel nähergebracht.
Sonne, Saturn und Mond gefallen
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit einem „Flug durchs Weltall“. Informativ und ausführlich erklärte Kiesle die einzelnen Planeten unseres Sonnensystems. Tolle Bilder brachten die Kinder zum Staunen. Dem achtjährigen Benni hat zum Beispiel vor allem der Saturn mit seinen Ringen gefallen. Andere Kinder waren ganz besonders von der Sonne begeistert, andere wiederum vom Mond. Auffallend war, dass fast alle Kinder ganz aufmerksam zuschauten und zuhörten. Auch wenn die Thematik manchmal recht schwer war, nahmen die Kinder doch einiges an Wissen mit.
„Die Kinder hören genau zu, sie haben die Namen der Planeten und Sternbilder ganz genau wiederholt“, erzählt Ilse Stoll. Ihre Enkel Lennard (7) und Valentin (5) fanden vor allem den virtuellen Flug durch das Planetarium spannend. Simone Leib und ihr Sohn Tom (6) wollen bald wiederkommen und haben sich schon einen Platz in einer der nächsten Kindervorstellungen gesichert.