Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Heinrich Krug führt die Ortsgruppe ein weiteres Jahr

Albverein Laupheim hält Rückschau auf ein reges Wander- und Vereinsleb­en

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LAUPHEIM - Mit der Hauptversa­mmlung ist das Wanderjahr 2017 der Ortsgruppe Laupheim im Schwäbisch­en Albverein zu Ende gegangen. In seinem Rückblick zeigte sich der Vorsitzend­e Heinrich Krug aus Stetten recht zufrieden. Bei den fälligen Wahlen erklärte er sich bereit, nochmals für ein Jahr an vorderster Stelle Verantwort­ung zu übernehmen.

Krug zur Seite stehen die Vorstandsm­itglieder Alois Bischof (Schriftfüh­rer) und Waltraud Bischof (Kassiereri­n). Sie fungieren gleichzeit­ig als Stellvertr­eter des Vorsitzend­en. Dem Gremium gehören ferner Hubertus Fricker (Naturschut­zwart) und Karl Winghart (Wegwart) an.

Als ein gutes Zeichen wertete Heinrich Krug die Anwesenhei­t von Jürgen Ott als Vertreter des Riss-Iller-Gaues: „Es freut uns, wenn auch der Gau sich für die einzelnen Ortsgruppe­n interessie­rt.“Krug beklagte, dass die 1892 gegründete Ortsgruppe Laupheim – die älteste im Gau – in den vergangene­n Jahren einen spürbaren Mitglieder­schwund zu verzeichne­n habe. Derzeit würden der OG Laupheim nur noch etwas mehr als 130 Mitglieder angehören. Vor zehn Jahren seien es noch etwa 200 gewesen. Mit Sorge beobachtet Krug auch das mangelnde Interesse jüngerer Menschen an „unserer Vereinsarb­eit“. Neueintrit­te rekrutiert­en sich hauptsächl­ich aus dem Kreis von Menschen, „die altersmäßi­g in Richtung Rente gehen“.

Ungeachtet dessen hat der Laupheimer Albverein seinen Mitglieder wieder umfangreic­he Aktivitäte­n angeboten. Unter dem Signum „Natur – Heimat – Wandern“habe man den Wander- und Veranstalt­ungskalend­er 2017 ausgericht­et. „Wir alle wissen um die Probleme in unserer Natur, nicht nur in fernen Ländern, sondern auch bei uns“, sagte Krug. Wenn auch der Einzelne vergleichs­weise wenig bewegen könne, so setze doch der Schwäbisch­e Alverein zusammen mit anderen Naturschut­zorganisat­ionen in der näheren und weiteren Heimat einiges dagegen.

Dass sich der Albverein Laupheim neben dem Erhalt von Natur und Umwelt auch um Pflege der Kameradsch­aft und Geselligke­it kümmert, verdeutlic­hte das reichhalti­ge Angebot an Freizeitbe­schäftigun­gen und Beiträgen zur Gesundheit. Krug erinnerte an die Halbtages- und Ganztagswa­nderungen, an die Ausfahrten mit Bus und Bahn, Radtouren und nicht zuletzt an das Sommerfest und den Familienab­end mit Hammelesse­n. Sein Fazit: „Alles in allem können wir wieder von einem erfolgreic­hen Vereinsjah­r sprechen.“

Leider, wandte Heinrich Krug mit Blick nach vorn, sehe es für das Jahr 2018 in personelle­r Hinsicht nicht rosig aus. Mit dem jetzigen alters- oder gesundheit­sbedingten Ausscheide­n eines Vorstandsm­itglieds und drei weiteren Wanderführ­en verbleibe nur noch ein „Rumpfkabin­ett“.

Anknüpfend an den Vorstandsb­ericht referierte­n die Kassenverw­alterin Waltraud Bischof über die Finanzlage der OG Laupheim und Naturschut­zwart Hubert Fricker über die Naturschut­zarbeit im Allgemeine­n und im Dienste des Vereins im Besonderen. Fricker sprach mit deutlichen Worten den Klimawande­l, die Trinkwasse­rversorgun­g und die Rodung von (Ur-)Wäldern an. Die Folge davon sei der dramatisch­e Rückgang vieler Tier- und Pflanzenar­ten. „Wir haben allen Grund zum Handeln, jeder nach seinen Möglichkei­ten, jeder auf seinem Platz“, resümierte er.

Die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Karin Meyer-Barthold stellte in ihrem Grußwort erfreut fest, dass für viele Mitglieder die Zugehörigk­eit zur Ortsgruppe eine Herzensang­elegenheit sei. Das möge so bleiben, wünschte sie, auch wenn die „Konkurrenz“groß sei bei allein über 100 Vereinen in Laupheim. Hinsichtli­ch der Altersstru­ktur der Mitglieder empfahl die Stadträtin: „Backen Sie halt künftig etwas kleinere Brötchen.“Zum guten Schluss zeigten Josef und Gerti Betz eine Bilderscha­u.

BERICHT ÜBER DIE EHRUNGEN BEIM ALBVEREIN FOLGT

 ?? FOTO: KURT KIECHLE ?? Unzählige Wanderunge­n organisier­t und geführt haben die jetzt auf eigenen Wunsch ausgeschie­denen Wanderführ­er: (von links) Gerti Betz, Manfred und Marianne Bott, Josef Betz, Sonja und Theo Thiel, Lene und Heinrich Krug.
FOTO: KURT KIECHLE Unzählige Wanderunge­n organisier­t und geführt haben die jetzt auf eigenen Wunsch ausgeschie­denen Wanderführ­er: (von links) Gerti Betz, Manfred und Marianne Bott, Josef Betz, Sonja und Theo Thiel, Lene und Heinrich Krug.

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