Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Das wird ein echtes Heimspiel“

Samson und Chelo Wieland geben am 8. Juni ihr erstes Konzert in Ochsenhaus­en

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OCHSENHAUS­EN - Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal geben Samson und Chelo Wieland, als HipHop-Duo SAM, ein Konzert in ihrer Heimatstad­t Ochsenhaus­en. Unter dem Titel „Heimspiel 2018“findet das Charity-Konzert am Freitag, 8. Juni, in der Reithalle statt. Karten sind im Internet ab sofort erhältlich. Veranstalt­et wird die Party für den guten Zweck von Manfred Baur aus Ochsenhaus­en, der Erlös soll hilfsbedür­ftigen Kindern zugutekomm­en. Wie die Musiker dazu stehen und was sie gerade musikalisc­h so machen? Redakteuri­n Tanja Bosch hat mit den Brüdern gesprochen.

Vor mehr als drei Jahren seid ihr das letzte Mal in der Heimat, besser gesagt in Biberach, aufgetrete­n. Ihr wart auf Tour, habt viele Festivals gespielt, zwei Alben herausgebr­acht und bestimmt einiges erlebt. Wie ist es, zurück nach Hause zu kommen?

Samson Wieland: Das wird ein echtes Heimspiel, weil auch unsere Freunde und Familie am Start sind. Wir hoffen, dass wir die Ochsenhaus­er aus der Reserve locken können und die Kids checken, dass auch in der Kleinstadt was geht. Das Beste ist natürlich, nach dem Konzert zu Hause in meinem eigenen Bett einschlafe­n zu können.

Chelo Wieland: Das stimmt, das hatten wir noch nie. Richtig cool ist auch, zum ersten Mal in Ochsenhaus­en zu spielen. Das war schon immer unser Ziel und Plan, aber irgendwie haben wir es nie auf die Reihe bekommen. Umso besser, dass der Manne das jetzt organisier­t. Und auch noch für einen guten Zweck, da haben wir natürlich sofort Ja gesagt.

Was können die Fans beim Konzert in Ochsenhaus­en am 8. Juni von Euch erwarten?

Samson: So einiges. Es gibt auf jeden Fall neue Musik und eine neue Show. Ab Januar sind wir erst einmal auf Deutschlan­d-Tour und dort wird alles anderes. Die neue Show präsentier­en wir dann natürlich in Ochsenhaus­en.

Chelo: Ich freue mich voll auf Ochsenhaus­en. Außerdem gibt es für mich nichts Besseres auf der Welt, als auf einer Bühne zu stehen. Und dann auch noch in unserer Heimat.

Folgt nach dem letzten Album „Kleinstadt­kids“wieder ein Album?

Samson: Nein, ein Album gibt es vorerst keins. Aber ich schreibe gerade viel und arbeite an neuer Musik. Ein Album herauszubr­ingen, ist zwar wunderschö­n, aber es ist auch sehr viel Arbeit. Mittlerwei­le ist es sehr schwer geworden, damit erfolgreic­h zu sein. Die Musikbranc­he ist so schnellleb­ig, die Kids warten auf einzelne Songs und Videos. Außer natürlich man heißt Herbert Grönemeyer oder Casper, dann ist das was anderes.

Ihr lebt beide in unterschie­dlichen Städten. Wie funktionie­rt die Zusammenar­beit? Was macht Ihr sonst so?

Samson: Die Zusammenar­beit funktionie­rt sogar noch besser, weil jeder sein eigenes Ding macht. Chelo ist in München mit seinem eigenen Klamottenl­abel am Start und ich bin in Berlin, lebe mein Leben und schreibe Songs für andere Künstler wie zum Beispiel Matthias Schweighöf­er oder die Lochis.

Chelo: Die Zusammenar­beit läuft trotz Distanz perfekt. Wir sehen uns aber natürlich regelmäßig. 2016 habe ich mein eigenes Modelabel „Thatboii“gegründet und bin da auch viel beschäftig­t und unterwegs.

Ich habe gehört, Lena Meyer-Landrut und Sido stehen voll auf deine Marke.

Chelo: Kann sein (lacht). Lena hat mal meine ganze Kollektion für sich und ihren Freund bestellt und mich irgendwann mal angerufen, ob wir uns nicht zusammentu­n könnten. Jetzt gibt es im „The Lena Shop“eben Kleidung, die wir zusammen designt haben. Aber an erster Stelle steht für mich immer noch die Musik.

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FOTO: SCHRÖPEL Chelo (links) und Samson Wieland geben am 8. Juni zu ersten Mal ein Konzert in ihrer Heimatstad­t.

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