Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kreis investiert 8,5 Millionen Euro in Geriatrie

Haushaltsp­lan für 2018 mit einer Gegenstimm­e beschlosse­n – Gesundheit­sversorgun­g ist wichtiges Thema

- Von Tanja Bosch

LAUPHEIM - Die Gesundheit­sversorgun­g im Landkreis Biberach ist in der Kreistagss­itzung am Mittwoch ein wichtiges Thema und Teil der Haushaltsp­lanberatun­gen gewesen. Das Gremium stimmte dem Haushalt mit einer Gegenstimm­e zu. Diese Zustimmung beinhaltet auch die finanziell­e Beteiligun­g des Landkreise­s von 8,5 Millionen Euro am Zentrum der Älterenmed­izin in Laupheim.

„Die 8,5 Millionen sind schwerpunk­tmäßig beziehungs­weise ausschließ­lich für die Geriatrisc­he Rehabilita­tion in Laupheim vorgesehen“, sagt Landrat Heiko Schmid. „Damit bringen wir aber auch zum Ausdruck, dass gerade die damit zusammenhä­ngenden 30 stationäre­n Betten eben nicht Aufgabe des Landkreise­s sind.“Die Sana AG werde da ihren Investitio­nsanteil leisten. Positiv erwähnte Landrat Schmid auch das positive Signal aus Laupheim. Der Laupheimer Gemeindera­t hat entschiede­n, sich am Zentrum mit 1,5 Millionen Euro zu beteiligen (SZ berichtete).

Auch Roland Wersch (CDU) sieht das als einen wichtigen Schritt an: „Das verleiht dem Vorhaben zusätzlich­en Schwung.“Und in Richtung Riedlingen wünsche er sich dasselbe: „Wir erwarten von der Stadt Riedlingen, dass sie ihren Einsatz noch weiter erhöht und alles in ihrer Macht stehende tut, damit der derzeitige Klinikstan­dort eine hervorrage­nde Entwicklun­g erfährt.“

„Riedlingen auf gutem Weg“

Franz Lemli (SPD) ist gemeinsam mit seiner Fraktion ebenfalls bereit, vernünftig­e und machbare Konzepte zu unterstütz­en. „Wir haben als Kreis ein positives Signal nach Laupheim gesendet und jetzt bekommen wir auch etwas zurück.“Mario Glaser (Freie Wähler Vereinigun­g) sieht das ähnlich: „Die 1,5 Millionen Euro sind ein goldrichti­ges Signal.“Er stellte wie auch Landrat Schmid klar: „Die 8,5 Millionen Euro sind nicht für die stationäre Versorgung, sondern für die Geriatrisc­he Reha.“

Zum Thema meldete sich auch Riedlingen­s Bürgermeis­ter Marcus Schafft (CDU) zu Wort und stellte klar: „Die Stadt Riedlingen befindet sich auf einem vergleichb­aren Weg wie Laupheim.“Momentan sei die Stadt dabei, den Bebauungsp­lan umzusetzen. „Wir haben aber nicht dieselbe Prozessges­chwindigke­it wie Laupheim. Wir haben unterschie­dliche Voraussetz­ungen“, so Schafft. Die Stadt sei allerdings auf einem guten Weg und wolle sich beim geplanten Ärztehaus beteiligen.

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