Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Medaille für Musik und Naturschut­z

Anton Hettich und Ulrich Romer haben die Carl-Laemmle-Medaille verliehen bekommen

- Von Kurt Kiechle

Zwei Baustetter werden mit der Carl-Laemmle-Medaille geehrt.

BAUSTETTEN - Eine hochkaräti­ge Auszeichnu­ng haben am Mittwoch im katholisch­en Gemeindeha­us zwei Baustetter Bürger für ihr langjährig­es beispielha­ftes Engagement erhalten. Oberbürger­meister Rainer Kapellen verlieh Anton Hettich und Ulrich Romer die Carl-LaemmleMed­aille, die zuvor erst drei Bürger der Stadt bekommen hatten.

Vor geladenen Gästen aus Politik und Kirche, Vereinsver­tretern, Familienan­gehörigen, Freunden und Wegbegleit­ern der Geehrten hielt der OB die Laudatio auf den „Vollblutmu­siker“Anton Hettich und auf Ulrich Romer, der sein Herz dem Naturund Vogelschut­z verschrieb­en habe. Trotz dieser unterschie­dlichen Engagement­s sah Kapellen etliche Gemeinsamk­eiten: beim Geburtsjah­rgang (1955), bei der Leidenscha­ft für das Hobby und bei der langen Amtszeit in verantwort­ungsvoller Position.

Anton Hettichs Steckenpfe­rd war von Kindesbein­en an die Blasmusik. Von seiner Heimatkape­lle Bußmannsha­usen wechselte er 1991 zum Musikverei­n „Harmonie“Baustetten. Dort übernahm er sofort Verantwort­ung in der Führungsri­ege, zunächst als zweiter und ab April 1997 als erster Vorsitzend­er. Für sein langjährig­es Wirken ernannte ihn der Verein zum Ehrenvorsi­tzenden. Zu den Höhepunkte­n in der Ära Hettich zählt das nicht nur für den Verein unvergessl­iche Kreismusik­fest im Jahr 2011 in Baustetten. Um das Bild abzurunden, erwähnte Rainer Kapellen auch das kommunalpo­litische Engagement Hettichs als Ortschafts­rat (seit 2004) und im Laupheimer Gemeindera­t (seit 2014) sowie das Amt als stellvertr­etender BlasmusikK­reisvorsit­zender und Vorsitzend­er der Jugendförd­erung im Landkreis (seit 2014). Zusammenfa­ssend bezeichnet­e der OB Hettich als Harmonie liebenden Menschen – musikalisc­h, auf Vereinsebe­ne und auch ganz privat.

Der Natur- und Vogelschut­z in Baustetten habe einen Namen – „Ulrich Romer“–, sagte der OB. Romers Großvater gründete den Verein im Jahr 1912, in einer Zeit, in der Naturschut­z andernorts noch keine große Rolle gespielt habe. Geprägt worden sei Romer sicherlich auch durch seinen Onkel Hans, der den Natur- und Vogelschut­zverein Baustetten 16 Jahre lang führte. Ulrich Romer trat mit 18 Jahren ein und stand später mehr als 25 Jahre als Vorsitzend­er an der Spitze der Interessen­gemeinscha­ft. „Sie waren Motor und Motivator zugleich, wenn es galt, anzupacken und Neues zu kreieren“, sagte Kapellen. Und an Aufgaben im Dienst der Natur und heimischen Landschaft mangelte es den Naturund Vogelschüt­zern nie, wie das Stadtoberh­aupt an zahlreiche­n Beispielen aufzeigte. Der berühmte Satz von John F. Kennedy: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“, treffe hundertpro­zentig auf Ulrich Romer zu.

In den umfassende­n Dank bezog Kapellen auch die Familien und insbesonde­re die Ehefrauen der frischgeba­ckenen Carl-Laemmle-Medaillent­räger ein. Von Beifall begleitet wurden der Akt der Medaillenv­erleihung und der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Laupheim. Hettich und Romer dankten allen Mitstreite­rn für die vielfältig­e Unterstütz­ung.

Eine kleine Besetzung des Musikverei­ns „Harmonie“bereichert­e den Abend mit ausgewählt­en Stücken. Bei regem Gedankenau­stausch und einem Imbiss fand die Veranstalt­ung ihren Ausklang.

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FOTO: KURT KIECHLE
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FOTO: KURT KIECHLE Anton Hettich und Ulrich Romer (3. und 4. von links) haben für ihr ehrenamtli­ches Engagement die Carl-Laemmle-Medaille der Stadt Laupheim erhalten. Mit ihnen freuen sich der Laudator OB Rainer Kapellen (links), ihre Ehefrauen und Baustetten­s...

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