Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ethikkomit­ee für drei Jahre im Amt bestätigt

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BAD WALDSEE (sz) - Mit ethischen Fragen beschäftig­en sich Mitarbeite­nde der St. Elisabeth-Stiftung Tag für Tag. Wenn es etwa um Details der Pflege bei Krankheit, Behinderun­gen oder im Alter geht oder um das Thema „Sterbebegl­eitung“. Ein neues Ethikkomit­ee, das vor drei Jahren aus der Taufe gehoben wurde, bietet breite Unterstütz­ung an. Der Expertenkr­eis wurde jetzt für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Sylvia Hertzel beendete ihre Mitgliedsc­haft, der Mediziner Dr. Jonas Eckle wurde neu berufen.

Es geht um ernste Themen: Wie lange soll ein schwer erkrankter Patient künstlich ernährt werden? Wie können Menschen mit Behinderun­gen ihre Sexualität in Partnersch­aften leben? Wie positionie­rt sich eine katholisch­e Stiftung zu aktiver Sterbehilf­e? Diese und ähnliche Fragen werden das Ethikkomit­ee, dem Experten aus mehreren Berufsfeld­ern angehören, auch in Zukunft stark beschäftig­en.

Dem Gremium gehören in den kommenden drei Jahren folgende Mitglieder an: Margot Fischer-Guttenberg (Juristin), Birgit Janson (Psychologi­n), Dr. Christoph Nonnenbroi­ch (Onkologe und Palliativm­ediziner), Dr. Jonas Eckle (Kinderarzt am Sozialpädi­atrischen Zentrum Ravensburg/SPZ), Giselinde Widmann (Pflegeexpe­rtin/ Qualitätsm­anagement im Bereich Altenhilfe), Sr. Sonja M. Hipp (Lehrerin für Pflegeberu­fe, Franziskan­erin von Reute), Nicole Nüssle aus dem Bereich Personal (stellvertr­etende Vorsitzend­e) sowie Katharina Vannahme, Theologin und Vorsitzend­e des Ethikkomit­ees.

Aufgrund ihrer Grundprofe­ssion bringen die genannten Fachleute hilfreiche­s Wissen und Erfahrung mit und durch den gegenseiti­gen Austausch ergeben sich in der Beratung Synergieef­fekte. Die Mitglieder des Ethikkomit­ees erhalten auch spezielle Schulungen - beispielsw­eise zu den Formen der Beratung oder bei der Abgrenzung von Moral und Ethik. Das Komitee ist ein Gremium, das den Betroffene­n in ethischen Situatione­n beratend zur Seite steht, aber weder deren Verantwort­ung übernimmt, noch den Betroffene­n Entscheidu­ngen abnimmt.

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