Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Süßemilch sammelt weitere Weltcuppunkte
BIBERACH (sz) - Die U23-Radsportlerin Laura Süßemilch vom RSC Biberach ist bei ihrem ersten Weltcuprennen in Chile an den Start gegangen. Mit Platz sechs in der Mannschaftsverfolgung sicherte sie sich weitere Punkte für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.
Bereits einige Wochen vor ihrem ersten Weltcup auf der Bahn in Chile bereitete sich Laura Süßemilch im Trainingslager auf Mallorca vor. „Wir haben mit der Mannschaft sehr viele Grundlagenkilometer absolviert, um uns vor allem für die Weltmeisterschaft im nächsten Frühjahr fit zu machen“, erzählt sie. Nach eineinhalb Wochen auf der Insel ging es für die RSC-Radsportlerin direkt weiter nach Santiago de Chile. Dort wurde weiter trainiert und sich an das örtliche Klima gewöhnt.
Zehn Tage nach der langen Anreise wurde Süßemilch in der Mannschaftsverfolgung eingesetzt. Mit ihrem Team platzierte sie sich in der Qualifikation auf Platz sechs mit 4:38 Minuten. „Wir hatten in diesem Lauf ein paar technische Probleme, weshalb unser Trainer nach dem Rennen einige Dinge umstellte“, sagte Süßemilch. „Die Ersatzfahrerin kam zum Einsatz und die Startreihenfolge wurde geändert, wodurch ich an die zweite Position rutschte, die wie die erste Position sehr schwer zu fahren ist.“Das Team arbeitete gut zusammen und konnte sich auch um vier Sekunden verbessern. Trotzdem reichte es nicht, um in die Top vier zu fahren und so eine Runde weiterzukommen.
Mit Platz sechs im Gepäck und den nötigen Punkten für die WM ging es gleich weiter nach Frankfurt/Oder zur deutschen Omniumsmeisterschaft. In der ersten Disziplin, dem Scratch, landete die RSC-Fahrerin Platz sieben. Mit Platz fünf im Temporennen und Platz drei in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Ausscheidungsfahren, erreichte sie Rang drei in der Gesamtwertung.
Ärger über Rennausgang
Im letzten Rennen, dem Punktefahren, verpasste es Süßemilch, mit einer vierköpfigen Spitzengruppe mitzugehen: „In diesem Moment befand ich mich im hinteren Teil des Feldes, sodass ich mit einer Attacke die Lücke nicht mehr schließen konnte.“Am Ende wurde sie Siebte. „Über den Ausgang des Rennens ärgere ich mich doch etwas, da ich vor dem letzten Rennen auf Medaillenkurs war“, so Süßemilch. Jetzt heißt es für sie, sich zu erholen und auf den nächsten Wettkampf in Grenchen (Schweiz) zu konzentrieren.