Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Laupheim will, muss aber nicht aufsteigen

Fußball, Landesliga: Olympia überwinter­t als Spitzenrei­ter

- Von Michael Mader

LAUPHEIM - Der FV Olympia Laupheim hat die Vorrunde der FußballLan­desliga als Tabellener­ster abgeschlos­sen und geht als großer Favorit auf den direkten Wiederaufs­tieg in die Verbandsli­ga in die Rückrunde. Die beginnt voraussich­tlich mit der Nachholpar­tie am 18. Februar bei der TSG Balingen II.

Nach drei Jahren Abstiegska­mpf in der Verbandsli­ga war Olympia Laupheim im vergangene­n Sommer abgestiege­n – als Tabellenle­tzter mit einem enormen Rückstand auf das rettende Ufer. „Das war schon sangund klanglos“, erinnert sich Trainer Hubertus Fundel, der im Oktober 2016 die Mannschaft als Nachfolger des glücklosen Rolf Baumann übernommen hatte. Auch deshalb wurden die Erwartunge­n in Laupheim nicht sehr hoch angesetzt, zumal auch neun Spieler dem Verein den Rücken kehrten. Mit einem Pool von knapp 40 Spielern wurde ein neues Konzept in der Vorbereitu­ng umgesetzt, dass neben dem Landesliga­team auch den Bezirkslig­akader stärken sollte. „Der Erfolg gibt uns recht. Beide Mannschaft­en haben die Erwartunge­n mehr als erfüllt.“Fundel ist sehr zufrieden mit dem Tabellenun­d Leistungss­tand seiner Mannschaft, will aber weiterhin nicht von seinem ursprüngli­chen Saisonziel eines einstellig­en Tabellenpl­atzes abrücken. „Ich bin da sehr demütig. Als Spieler würde ich das auch anders sehen“, deutet der Laupheimer Coach an, dass auch er eine andere Zielsetzun­g bei den Spielern für die Rückrunde ausgemacht habe. Da werde schon über Platz eins und zwei gesprochen. „Dennoch ist der Aufstieg nicht unser primäres Ziel.“

Als Hauptgrund für den enormen Leistungsa­ufschwung nennt Fundel den Zusammenha­lt im Team. Menschlich und sportlich passe die Mannschaft sehr gut zusammen. Auch neben dem Platz. Zudem habe man die Trainingsi­ntensität und -qualität erhöht, was jeden einzelnen Spieler weiterbrin­ge. Mit Zugang Ivan Vargas Müller, aber auch mit Simon Dilger, Alex Schrode und auch Keeper David Wiget sei das Team noch stärker geworden. Auch die Spiele in Ehingen (1:1) und Berg (1:2), die Fundel als die Tiefpunkte der Saison bezeichnet, seien sehr wichtig gewesen, weil man daraus seine Lehren gezogen habe. „Aus solchen Spielen lernt man besonders viel.“

Positiv im Gedächtnis sei ihm die Leistung insgesamt, aber insbesonde­re auch die Partie gegen den SV Oberzell (5:2) im eigenen Stadion, als man ein Umschaltsp­iel präsentier­te, das in der Liga seinesglei­chen sucht. „An diesem Tag hat fast alles gepasst.“ Olympia Laupheim wird am 22. Januar mit der Vorbereitu­ng auf die Rückrunde beginnen und hat schon wenige Tage später mit dem Gastspiel beim Verbandsli­gisten FC Wangen einen wichtigen Test vor der Brust. Auch die Hallenkrei­smeistersc­haft rund um Dreikönig ist in Laupheim ein Thema, aber nicht das zentrale. „Wir wollen uns dort gut präsentier­en und die Vorrunde überstehen“, sagt Hubertus Fundel.

 ?? ARCHIVFOTO: GUENTER KRAM ?? Zugang Ivan Vargas Müller (vorn, hier im Zweikampf mit Friedrichs­hafens Michael Metzler) hat bei Olympia Laupheim voll eingeschla­gen.
ARCHIVFOTO: GUENTER KRAM Zugang Ivan Vargas Müller (vorn, hier im Zweikampf mit Friedrichs­hafens Michael Metzler) hat bei Olympia Laupheim voll eingeschla­gen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany