Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Es geht kaum besser
OCHSENHAUSEN (mam) - Mit dem Derby gegen Tabellenführer FV Olympia Laupheim startet der SV Ochsenhausen am 3. März nächsten Jahres in die Rückrunde der FußballLandesliga. Sechs Wochen vorher – am 22. Januar – beginnt Spielertrainer Oliver Wild mit der Wintervorbereitung. Der 32-jährige Coach zieht eine sehr positive Bilanz über die abgelaufene Hinserie, nach der der SVO mit 24 Punkten auf dem siebten Platz steht.
„Ich bin hochzufrieden mit der Leistung der Mannschaft im Herbst“, sagt Wild. „Ich glaube schon, dass wir verdient auf diesem Platz stehen.“Und das, obwohl die Mannschaft in der Sommerpause erneut wichtige Spieler verlor und schon in der vergangenen Saison um den Klassenerhalt bangen musste. Nach dem Abgang von Dardan Morina und Matteo Buck musste man das Schlimmste befürchten. „Wir wussten, dass es eine schwierige Runde wird“, erinnert sich Oliver Wild an die Vorbereitung auf diese Saison. Buck kehrte jedoch aus persönlichen Gründen nach Ochsenhausen zurück und Spieler wie Konrad Licht oder Louis Bendel entwickelten sich sehr positiv. Den größten Sprung nach vorn aber machte Michael Wild. Der Bruder des Coachs wurde zum Denker und Lenker im zentralen Mittelfeld des SVO. Zudem war er sehr torgefährlich bei Standards. „Ich muss meinem Bruder ein Kompliment machen. So stark wie er bei uns in der Vorrunde gespielt hat, habe ich ihn noch nicht gesehen.“
Nach einem schwachen Saisonstart fing sich Ochsenhausen und legte eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage hin. „Wir haben uns gefestigt, enorme Kameradschaft entwickelt und konstant gut gespielt“, so Oliver Wild. Vergessen waren die schwachen Auftritte in Heimenkirch (0:3) und gegen Eschach (2:4). Aber auch dafür hat Oliver Wild eine Erklärung. Mit David Hartmann und Kapitän Andreas Ludwig fielen zwei Säulen im SVO-Spiel aus, die kaum zu kompensieren waren. Auch das ist eine Erkenntnis der Hinrunde für den Trainer: „Wenn uns zwei, drei Stammspieler ausfallen, wird es eng.“Davon blieb der Club aber langfristig verschont und so konnte man die nötigen Punkte einfahren. Höhepunkt war das 4:1 zu Hause gegen den FV Weiler.
Dennoch bleibt man in Ochsenhausen auf dem Teppich. „Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt“, betont Oliver Wild. Veränderungen im Kader wird es keine geben. Einzig Oliver Kupfahl wird nicht mehr spielen und hat auch seine Co-Trainerrolle an Patrick Maucher weitergegeben, der sich im November den zweiten Kreuzbandriss innerhalb eines Jahres zugezogen hat. „Patrick wird mich im Training und an der Seitenlinie unterstützen“, beschreibt Oliver Wild die Rolle des Ochsenhauser Pechvogels.