Schneefall sorgt für Chaos auf den Straßen

Polizei nimmt am Morgen 14 Unfälle im Kreis Biberach auf – Stadtbusse fahren zeitweise nicht mehr

BIBERACH - Wegen des Wintereinbruchs am Mittwoch hat es in und um Biberach einige Unfälle gegeben. „Die Menschen waren überrascht und passten ihr Fahrverhalten in einigen Fällen nicht der Witterung an“, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm, Uwe Krause. Im morgendlichen Berufsverkehr hatte es verhältnismäßig viel in kurzer Zeit geschneit. Auch der Stadtbusverkehr in Biberach kam zum Erliegen.

Insbesondere zwischen 7 und 9 Uhr hatte die Polizei alle Hände voll zu tun. 14 Verkehrsunfälle nahmen die Beamten am Mittwochmorgen im Kreis auf. Wegen Schneeglätte rutschten Autofahrer von der Straße, krachten in Leitplanken oder kollidierten mit anderen Verkehrsteilnehmern. So staute sich beispielsweise der Verkehr auf der glatten Oberhöfener Steige bei Warthausen. Kurz darauf geriet eine abwärts fahrende 29-Jährige mit ihrem Auto ins Rutschen. Weiter unten fuhr eine 54-jährige Autofahrerin auf ein an der Ampel wartendes Auto auf.

Auf der B 30 rutschte beim Jordanbad ein 34-Jähriger in den Wildschutzzaun, ein 21-Jähriger verlor auf Höhe Mettenberg die Kontrolle über sein Auto. Am Ortseingang von Warthausen wurde ein aus Richtung Schemmerhofen kommender Autofahrer ebenso leicht verletzt wie in Ochsenhausen. Weitere Unfälle gab es in Bad Schussenried, Uttenweiler, Achstetten sowie zwischen Schönebürg und Schwendi. Auch in Biberach hatten die Beamten einige Einsätze zu verzeichnen. Astiallee, Mondstraße, Kreisverkehr in der Clara-SchumannStraße, Ecke Hardtsteige/Riedlinger Straße, Felsengartenstraße, Freiburger Straße – an diesen Stellen gab es laut Krause kleinere Unfälle beziehungsweise Verkehrsbehinderungen. „Es blieb bei Blechschäden, zwei Personen wurden leicht verletzt“, fasste der Sprecher die Lage im morgendlichen Berufsverkehr zusammen. Mit Unfällen ging es tagsüber weiter. Gegen Mittag krachte beispielsweise ein Kranwagen an der Kreuzung Waldseer Straße/Valenceallee in ein Auto. Im Umland ereigneten sich teils schwere Unfälle (Seite 20 und 22).

Der Schneefall hatte auch Auswirkungen auf den Biberacher Busverkehr. Ab 9 Uhr wurde der Linienverkehr zeitweise ausgesetzt, so Helmut Schilling, Teamleiter ÖPNV bei den Stadtwerken. Grund sei gewesen, dass der Individualverkehr für Behinderungen sorgte und deshalb die Busse nicht mehr durchkamen. „Alle Busse sind mit Winterreifen ausgestattet“, betonte Schilling. Der städtische Räumdienst habe zügig die Straßen freigemacht, auch an Stellen gestreut, an denen dies eigentlich nicht vorgesehen sei: „Die Stadt hat gut reagiert. Dem Räumdienst ist kein Vorwurf zu machen.“Nach etwa einer Stunde fuhren die Busse wieder.