70 Unfälle nach Wetterumschwung

ULM (sz) - Räumdienste, Feuerwehr, Hilfs- und Rettungsdienste und Polizei haben am Dienstagabend und Mittwochmorgen alle Hände voll zu tun gehabt. Heftige Regenfälle, Wind und Schneetreiben sorgten vielerorts für widrige Straßenverhältnisse. Unfälle blieben nicht aus. Das Polizeipräsidium Ulm zählte seit Dienstagabend rund 70 Verkehrsunfälle. Lastwagen und Autos rutschten von den Straßen oder aufeinander. Bei den Unfällen blieb es überwiegend bei Sachschäden, die sich auf einige zehntausend Euro summieren. Vier Fahrzeuginsassen zogen sich leichte Verletzungen zu.

Auf der Albhochfläche kamen am Dienstagabend mehrere Fahrzeuge ins Rutschen. Bei Langenau prallte gegen 21.30 Uhr ein Mercedes gegen einen Strommasten und wurde total beschädigt. Der 20-jährige Fahrer blieb unverletzt. Gegen 22.45 Uhr prallte ein 21-Jähriger mit seinem VW gegen die Leitplanke.

Auf der Autobahn A7, auf Gemarkung von Ballendorf, geriet gegen 20 Uhr ein Richtung Kempten fahrender BMW ins Schleudern. Das Fahrzeug streifte ein vorausfahrendes Auto und einen Lastwagen auf der rechten Spur. Anschließend prallte der BMW in die Mittelleitplanke. Der Gesamtschaden beträgt rund 30 000 Euro. Es wurde niemand verletzt. Der 39-Jährige BMW-Fahrer hatte laut Polizei seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen nicht angepasst.

Mittwochfrüh folgten weitere Unfälle. Gegen 7 Uhr geriet zwischen Seligweiler und Albeck eine 53-jährige Autofahrerin ins Rutschen und auf die Gegenfahrbahn. Sie stieß mit dem Auto einer 20-Jährigen zusammen. Beide zogen sich leichte bis mittelschwere Verletzungen zu.

Schneepflug übersieht Auto

Einige Tausend Euro Sachschaden forderte ein Unfall gegen 7.30 Uhr zwischen Altsteußlingen und Frankenhofen. Ein Skoda schleuderte gegen einen entgegenkommenden Peugeot. In Ehingen war gegen 7.45 Uhr ein Schneepflug bei einem Unfall beteiligt. Der Fahrer hatte beim Abbiegen an der Kreuzung Berkacher Straße/Blaubeurer Straße ein abbiegendes Auto übersehen und touchiert. Der Sachschaden beträgt 2000 Euro. Stau und Stillstand gab es am Morgen schneebedingt auf der der B 10 zwischen Amstetten und Ulm, aber auch auf anderen Strecken.