Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Carl-Laemmle-Preis für Regina Ziegler

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MÜNCHEN (ry) - Mit 60 D-Mark in der Tasche hat Regina Ziegler 1973 in Berlin eine Produktion­sfirma gestartet, heute steht ihr Name für rund 500 Kino- und Fernsehfil­me. Mit Willenskra­ft hat sie sich in einer von Männern dominierte­n Branche durchgeset­zt und auch internatio­nal Erfolge gefeiert. Für ihr Lebenswerk erhält sie nun am 16. März in Laupheim den CarlLaemml­e-Produzente­npreis 2018.

Der Interessen­verband der deutschen Film- und Fernsehpro­duzenten und die Stadt Laupheim haben die mit 40 000 Euro dotierte Auszeichnu­ng im vergangene­n Jahr initiiert; erster Preisträge­r war Roland Emmerich. Benannt ist der Preis nach dem 1867 in Laupheim geborenen Hollywood-Pionier Carl Laemmle, Gründer des Filmriesen Universal. Mit einer „großen Verbeugung“vor Regina Zieglers Leistung gab der Jury-Vorsitzend­e Martin Moszkowicz am Freitag in München bekannt, auf wen die Wahl dieses Mal gefallen ist. Die 73jährige „Grande Dame“der Filmindust­rie habe den Laemmle-Preis „wie kaum jemand anders“verdient, sagte Christoph Palmer, Geschäftsf­ührer der Produzente­nallianz. Ihre Firma, die sie zusammen mit ihrer Tochter Tanja leitet, gehöre zu den führenden Produktion­shäusern in Deutschlan­d.

Ziegler hat unter anderem „Kamikaze 1989“(mit Rainer Werner Fassbinder), „Korczak“(mit Andrzej Wajda) und den Udo-Jürgens-Film „Der Mann mit dem Fagott“produziert, ebenso „Tatort“-Folgen, „Kommissari­n Heller“und die TV-Serie „Weissensee“.

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FOTO: RAY Filmproduz­entin Regina Ziegler vor einem Carl-Laemmle-Plakat.

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