Schwäbische Zeitung (Laupheim)
USA wollen ISS privatisieren
WASHINGTON (dpa) - Die US-Regierung will laut einem Zeitungsbericht in ein paar Jahren die Internationale Raumstation ISS privatisieren. Das Weiße Haus wolle das kostspielige Raumfahrtprojekt nur noch bis zum Jahr 2025 finanzieren, berichtete die „Washington Post“am Sonntag unter Berufung auf ein internes Dokument der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Danach könne die Privatwirtschaft Teile der ISS übernehmen.
„Die Entscheidung, die Unterstützung des Bundes für die ISS 2025 zu beenden, bedeutet nicht, dass die Plattform zu diesem Zeitpunkt ihren Orbit verlassen muss“, zitiert die „Post“aus dem Nasa-Dokument. Es sei möglich, dass die Industrie beginnen könnte, Teile oder Fähigkeiten der ISS als Teil einer künftigen kommerziellen Plattform weiterzubetreiben. Der Grundstein für die ISS war vor 20 Jahren mit einem internationalen Abkommen gelegt worden. Beteiligt sind neben den USA auch Russland, die EU, Japan und Kanada.