Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Junge Frau in Wohnung niedergestochen
Messerattacke in Laupheim: 17-Jährige aus Libyen lebensgefährlich verletzt – Ehemann und Bruder auf der Flucht
LAUPHEIM (sz) - Lebensgefährliche Stichverletzungen hat eine junge Frau bei einer Messerattacke in der Nacht zum Mittwoch in Laupheim erlitten. Dringend tatverdächtig sind der Ehemann und der Bruder der 17jährigen Libyerin. Die beiden Männer sind flüchtig, die Polizei fahndet mit Hochdruck nach ihnen.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Ulm ist von einem „versuchten Tötungsdelikt“und einer „Beziehungstat“die Rede. Tatort ist eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Richard-Wagner-Straße. Zur Tatzeit hielten sich dort die 17-Jährige, die beiden Tatverdächtigen sowie weitere Angehörige auf. Gegen 21.30 Uhr ging ein Notruf bei der Rettungsleitstelle ein. Polizei und Rettungsdienst trafen kurz darauf ein und fanden die 17-Jährige lebensgefährlich verletzt vor. Sie hatte eine Stichverletzung im Oberkörper. Der Rettungsdienst brachte sie in eine Klinik. Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein Messer, das am Tatort sichergestellt wurde. Der Ehemann und der Bruder waren kurz nach der Tat geflüchtet. Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen ein.
Die Verdächtigen konnten bis Redaktionsschluss am Mittwochabend nicht aufgegriffen werden. Der Bruder des Opfers ist 20 Jahre alt und stammt ebenfalls aus Libyen. Er ist 1,87 Meter groß, schlank und hat schwarze, buschige Haare. Der 34 Jahre alte Ehemann des Opfers ist syrischer Staatsangehöriger. Er ist etwa 1,70 Meter groß, schlank und trug zur Tatzeit einen schwarzen, kurz getrimmten Vollbart. Er hat halblange schwarze Haare mit dunkelblonden Strähnen.