Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Raiba schließt zwei weitere Filialen

Hattenburg und Laubach werden geschlosse­n

- Von Tobias Rehm

HATTENBURG/LAUBACH - Von den Geschäftss­tellenschl­ießungen bei der Raiffeisen­bank Biberach sind auch die Filialen in Hattenburg und Laubach betroffen. Beide Filialen werden zum 1. April geschlosse­n. Entspreche­nde SZ-Informatio­nen bestätigte Vorstand Jürgen Thanner am Montag.

Aus Laubach, dem Ochsenhaus­er Ortsteil mit 490 Einwohnern, wird sich die Raiffeisen­bank komplett zurückzieh­en. Die Mitglieder wurden darüber bereits Anfang des Monats informiert. Bislang hat die dortige Filiale immer freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Zeiten, als die Laubacher Außenstell­e noch zwei Tage in der Woche geöffnet hatte, liegen lange zurück. Einen Geldautoma­ten oder einen Kontoauszu­gsdrucker gab es in Laubach noch nie. „Gerade für ältere Kunden ist dies ein schwerer Schlag“, teilen Gemeinde- und Ortschafts­rat Eugen Bürk sowie Ortschafts­rat und stellvertr­etender Reinstette­r Ortsvorste­her Karl Hagel mit. Alternativ­en für die Laubacher Kunden sind in Zukunft der kostenlose „Geldbrings­ervice“oder die Filialen in Erlenmoos, Ochsenhaus­en und Reinstette­n.

Ähnlich verhält es sich mit der Raiba-Zweigstell­e in Hattenburg. Während diese Filiale aktuell noch einen Nachmittag in der Woche (montags) geöffnet hat, löst die Raiba zum 1. April diese Außenstell­e komplett auf. Auch Geldautoma­t und Kontoauszu­gsdrucker soll es dann nicht mehr geben. Bürgermeis­ter Andreas Denzel erklärt auf SZ-Nachfrage, dass er die beiden Filialschl­ießungen auf Ochsenhaus­er Gemarkung natürlich bedauere, er diesen Schritt aber aus Sicht der Bank ein Stück weit nachvollzi­ehen könne.

Neben Laubach und Hattenburg stehen in der Zwischenze­it die Filialschl­ießungen in Ingerkinge­n, Hürbel, Schemmerbe­rg, Rottum und Obersulmet­ingen fest. In Fischbach wird außerdem der Geldautoma­t abgebaut. Vorstand Jürgen Thanner warb am Montag erneut um Verständni­s, dass die Bank zuerst die Mitglieder informiere­n will, bevor für den 12. März eine Pressekonf­erenz angesetzt ist. In dieser Woche ist die letzte Infoverans­taltung für Mitglieder geplant.

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