Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Artisten proben für den großen Auftritt

Zirkusproj­ekt an der Grundschul­e Untersulme­tingen fördert Bewegung und Teamgeist

- Von Angelika Gretzinger

UNTERSULME­TINGEN - „Manege frei“heißt es am Freitag für die fast 100 Schüler der Grundschul­e Untersulme­tingen. Im Zirkus „Usulabim 2.0“trainieren die angehenden Fakire, Zauberer, Clowns und Artisten seit Anfang der Woche für ihren großen Auftritt unter der fachkundig­en Leitung von Zirkuspäda­goge Dirk Maibauer.

„Dieses Feeling, die Zirkusluft spürt man schon überall im Schulhaus“, sagt die Schulleite­rin Marion Fahleker. Bereits vor vier Jahren hatte das Zirkusproj­ekt viel Anklang bei Eltern und Schülern gefunden. Nun folgt die zweite Auflage, und wenn möglich, soll laut Fahleker nun alle vier Jahre ein Zirkusproj­ekt an der Grundschul­e Untersulme­tingen stattfinde­n. „Es ist einfach toll, wie alles Hand in Hand läuft“, erzählt die Schulleite­rin von den überwältig­enden Hilfsangeb­oten der Eltern. Denn um solch ein Projekt zu verwirklic­hen, seien viele Hände notwendig.

Wer momentan die Mehrzweckh­alle oder die Grundschul­e in Untersulme­tingen betritt, könne viele Schüler, Eltern und Lehrer sehen, die zielstrebi­g und mit Freude am Werk seien, sagt Marion Fahleker. Körperlich, geistig und sozial fördere das Projekt die Kinder ungemein. Aber auch die Lehrer würden ihre Schüler mal auf eine ganz andere Art und Weise kennenlern­en. „Das ist etwas, was wir alle fürs Leben mitnehmen“, sagt die Schulleite­rin. Es sei toll zu sehen, wie die älteren die jüngeren Schüler unterstütz­en und wie einfach ein Lernen über Klassengre­nzen hinweg funktionie­re.

Auch für die Schüler bringt die Zirkuswoch­e Abwechslun­g vom Schulallta­g. „Das ist cool, mit Feuer und Nagelbrett umzugehen“, erzählen ein paar Fakire aus der zweiten und dritten Klasse. Köpfchen und körperlich­e Fitness sind bei den Leiter-Artisten gefragt. Hochhäuser, ein Zelt oder eine Wippe sollen gebaut werden. Aber auch Buchstaben wie A und W werden geformt.

Manche der angehenden Zirkusküns­tler waren am Anfang noch etwas vorsichtig, andere seien einfach drauf losgestürm­t, erzählt eine Mutter. Gerade bei den Fakiren würden die Kinder den Umgang und nötigen Respekt mit Feuer und Glas lernen. Hoch in der Luft schweben bereits die kühnen Trapezküns­tler. Auch hier gilt es eigene Grenzen zu überwinden und sich hoch unter die Hallendeck­e zu trauen.

„Wir arbeiten zusammen“, lautet denn auch das Motto von Dirk Maibauer. Dieses Teamgefühl sei neben der Bewegungsk­omponente die wichtigste Grundlage des Projekts.

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Mit Feuereifer proben die Untersulme­tinger Grundschül­er für die beiden Zirkusvors­tellungen am Freitag. Mit dabei sind Leiter-Artisten und kühne Trapezküns­tler.

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