Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ribitsch ereilt frühes Aus
Taekwondo: Biberacherin unterliegt bei Weltranglistenturnier der Asien-Vizemeisterin
EINDHOVEN (sz) - Ein frühes Aus hat die Taekwondo-Kämpferin Viktoria Ribitsch beim Weltranglistenturnier in Eindhoven, den Dutch Open, ereilt. Sie traf bereits in der Vorrunde auf die spätere Goldmedaillengewinnerin und Asien-Vizemeisterin Madinabonu Mannopova aus Usbekistan.
An die 1500 Sportler waren nach Holland gereist, um bei den Dutch Open um Weltranglistenpunkte zu kämpfen. Vier Wochen vor der Jugend-WM in Tunesien nutzten viele Nationalmannschaften die Gelegenheit, um ihren Kaderathleten den letzten Schliff zu geben. So waren neben vielen Top-Kämpfern aus Europa und Asien auch die Nationalmannschaften aus Brasilien und Australien vertreten.
Unter ihnen war auch eine Kämpferin aus Biberach. TG-Sportlerin Viktoria Ribitsch trat in der Jugendklasse bis 46 Kilogramm an. Mit Madinabonu Mannopova aus Usbekistan bekam die 15-jährige Biberacherin dann auch gleich eine der Besten aus ihrem Fach als Gegnerin. Neben sechs Goldmedaillen bei Weltranglistenturnieren und zwei WM-Teilnahmen konnte die Usbekin sich auch schon zweimal bei den AsienMeisterschaften aufs Treppchen kämpfen.
Trotz klarer Außenseiterposition ließ sich Ribitsch nicht einschüchtern und ging beherzt in den Kampf. Die ersten beiden Runden verliefen erwartungsgemäß abtastend. In der dritten Runde hatte sich aber Mannopova sehr gut auf den Kampfstil der Biberacherin eingestellt und attackierte sie geschickt mit einer schnellen Kombination zur Weste und zum Helm. So gelang es der Usbekin, zu Beginn der dritten Runde mit sechs Punkten in Führung zu gehen. Ribitsch versuchte ihr Bestes, um gleichzuziehen. Allerdings konterte die erfahrene Mannopova sie jedes Mal geschickt aus und nutzte ihre Reichweitenvorteile, um weiter in Führung zu gehen. Am Ende musste sich die TG-Sportlerin klar geschlagen geben und schied aus. Die Usbekin konnte an diesem Tag noch vier weitere Kämpfe klar für sich entscheiden und nahm Gold mit nach Hause. „Da war einfach nichts zu machen“, resümierte Trainer Kai Penteker, der trotz allem sehr zufrieden mit dem Auftreten von Viktoria Ribitsch war. Auch Viktoria Ribitsch nahm es sehr sportlich: „Dies war die härteste Gegnerin, der ich bisher gegenüberstand.“