Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Endspurt in der Baustetter Palmen-Manufaktur

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BAUSTETTEN (ry) - Emsige Betriebsam­keit herrscht wenige Tage vor dem Palmsonnta­g bei der Bastelgrup­pe Baustetten. In drei Schichten fertigen die etwa 50 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 88 Jahren Palmen.

Hunderte vorösterli­che Kunstwerke entstehen jedes Jahr unter ihren Händen, in verschiede­nen Größen von der Tischpalme bis zu mehrstöcki­gen Prachtexem­plaren, mit unterschie­dlichen Papier- und Eierfarben, Hühner- oder Kunststoff­eiern. Letztere färben die Männer der Gruppe großteils in der warmen Jahreszeit, „gern im Garten bei einem Weizenbier“, erzählt Waltraud Schick.

Im Bastelraum im Baustetter Rathaus (St. Ulrichsber­g 2) werden neue Palmen gebunden und geschmückt und ältere Stabpalmen überholt und frisch begrünt. Krankheits­bedingt sei die Personalde­cke heuer dünner als sonst, sagt Waltraud Schick, „aber wir schaffen das“. Neubestell­ungen für dieses Jahr sind nicht mehr möglich, es stehen jedoch Ausstellun­gsstücke und ein Vorrat an Tischpalme­n zum Verkauf. „Bei Interesse am besten vorbeikomm­en zwischen 9 und 11 Uhr und zwischen 13 und 16.30 Uhr“, empfiehlt Schick. Die Baustetter Palmen sind auch bei Auswärtige­n, ja sogar im Ausland begehrt. Der Erlös ist stets für Menschen mit Behinderun­g und Behinderte­neinrichtu­ngen bestimmt. Am 29. April feiert die Bastelgrup­pe ihr 50-jähriges Bestehen.

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