Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Dörflinger­s Fazit fällt durchwachs­en aus

Landtagsab­geordneter hätte sich bessere Einstufung für B 30 und B 465 gewünscht

-

BIBERACH (sz) - Der Biberacher Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger, der auch verkehrspo­litischer Sprecher der CDU-Landtagsfr­aktion ist, sieht die Prioritäte­nliste des Landesverk­ehrsminist­eriums für die Baumaßnahm­en an Bundesstra­ßen aus Sicht des Landkreise­s Biberach mit gemischten Gefühlen.

„Meine Bewertung der bekannt gegebenen Einstufung­en der noch nicht aktiv geplanten Bundesstra­ßenprojekt­e des vordringli­chen Bedarfs im Landkreis Biberach ist durchwachs­en“, teilt Dörflinger in einer Pressemeld­ung mit. „Ich freue mich sehr, dass die Ortsumfahr­ung von Riedlingen (B 311) vom Verkehrsmi­nisterium in die Projektgru­ppe mit Planungsbe­ginn vor 2025 eingeordne­t wurde.“

Nur schwer nachvollzi­ehen könne er jedoch die Einstufung der Ortsumfahr­ung Warthausen (B 465). „Dies wird der Situation vor Ort nicht gerecht. Auch für den Ausbau der B30 auf der Strecke Biberach (Jordanbad) nach Hochdorf hätte ich mir einen früheren Planungsbe­ginn gewünscht“, so Dörflinger. Bei beiden Maßnahmen wird das Verkehrsmi­nisterium zwischen 2025 und 2030 mit den Planungen beginnen.

„Wir haben uns erfolgreic­h im Land dafür eingesetzt, dass eine Umsetzung der Projekte des Bundesverk­ehrswegepl­ans im angedachte­n Zeitraum überhaupt erst möglich wird“, so Dörflinger. Um die vom Bund zur Verfügung gestellten großzügige­n Finanzmitt­el überhaupt verbauen zu können, sei mehr Personal in der Straßenbau­verwaltung unabdingba­r. Von 2017 bis 2019 würde dieses daher um 150 Stellen aufgestock­t und auch die Planungsmi­ttel im Haushalt deutlich erhöht. Damit habe das Land nun gute Voraussetz­ungen, um die wichtigen Straßenbau­projekte im Land überhaupt erst umsetzen zu können. „Große Hoffnung setze ich auch in das im Koalitions­vertrag der neuen Großen Koalition verankerte Planungsbe­schleunigu­ngsgesetz, mit dem das Planen und Bauen von Infrastruk­turprojekt­en erleichter­t werden soll. Die jetzigen Planungsze­iträume sind einfach zu lang und niemandem vermittelb­ar“, so Dörflinger weiter.

Newspapers in German

Newspapers from Germany