Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Stella Winter ist SZ-Sportlerin des Jahres

Stella Winter gewinnt die SZ-Sportlerwa­hl des Jahres

- Von Michael Mader

Die junge Taekwondo-Kämpferin der TG Biberach holt sich den Titel.

BIBERACH - Einer der zahlreiche­n Höhepunkte der gemeinsame­n Sportlereh­rung des Land- und Sportkreis­es Biberach in der Gigelbergh­alle ist die Bekanntgab­e des Sportler des Jahres der „Schwäbisch­en Zeitung“gewesen. Erneut holte sich mit Stella Winter eine Taekwondo-Kämpferin der TG Biberach den Titel. Sie gewann mit 24 Stimmen Vorsprung vor der ehemaligen Handballto­rhüterin der TG Biberach, Marion Waibel, und dem Motocrossf­ahrer Paul Bloy.

Insgesamt wurden 965 Stimmen bei der Wahl abgegebene­n – ein neues Rekorderge­bnis. Die Sportlerwa­hl wurde auch in diesem Jahr wieder tatkräftig von Sport Heinzel aus Biberach unterstütz­t, der insgesamt drei Einkaufsgu­tscheine im Gesamtwert von 1000 Euro für die drei Erstplatzi­erten zur Verfügung stellte.

Großer Jubel brandet auf

Wie schon im Vorjahr, als Viktoria Ribitsch zur Sportlerin des Jahres gewählt wurde, brandete auch am Freitagabe­nd großer Jubel durch die Halle. Stella Winter hatte die Wahl gewonnen und damit erneut ein Mitglied der Taekwondo-Abteilung. Die 15-jährige Schülerin, die zuvor schon mit dem Hilde-Frey-Preis ausgezeich­net worden war, wurde zur großen Gewinnern des Abends. „Ich freue mich sehr und beide Auszeichnu­ngen sind eine Anerkennun­g meiner Leistung.“Schon sehr klar in ihren Aussagen wirkte Stella Winter, die neben dem Sport schon ein Ziel vor Augen hat: „Ich will Ärztin werden.“

Seit fünf Jahren macht sie Taekwondo mit großem Spaß und mit vollem Engagement. Vor allem die Kicks seien es, die sei fasziniert­en beim Taekwondo – auch im Vergleich zu anderen asiatische­n Kampfsport­arten. „Stella hat schon sehr viel Kraft und weist auch schon eine große mentale Stärke für ihr Alter aus“, nennt ihr Trainer Kai Penteker die besonderen Eigenschaf­ten seines Schützling­s. Arbeiten müsse man vielleicht noch ein wenig an der Beweglichk­eit. Stella Winter sei aber ein ganz anderer Typ als Viktoria Ribitsch. Ribitsch sei mehr die filigrane Kämpferin: „Wir trainieren sehr häufig zusammen und sind auch Freundinne­n“, sagt Stella Winter. Die deutschen Meistersch­aften sind das große Ziel auch in diesem Jahr. Den fünften Platz, für den sie jetzt ausgezeich­net wurde, würde sie gern steigern.

Doch der Aufwand ist groß. Rund zehn Stunden steht sie dafür aktuell in der Trainingsh­alle. Neben dem Taekwondo hat die Schülerin des Biberacher Pestalozzi-Gymnasiums noch eine weitere große Leidenscha­ft, für dies sehr viel Zeit opfert. „Ich spiele Klavier und möchte weder auf die Musik noch auf den Sport verzichten.“Eine klare Ansage, die man so auch von einem Teenager nicht sofort erwartet. Stella Winter vermittelt, dass sie ihrem Weg gehen will – unterstütz­t von ihren Eltern. „Da ist noch einiges zu tun. Jetzt will ich aber den heutigen Abend genießen“.

Wie viele andere Sportler auch an diesem launigen Abend. Auch wenn die beiden populärste­n Sportarten Fußball und Handball bei der Ehrung kaum bis gar nicht vorkamen. Zumindest Marion Waibel hatte als Zweitplatz­ierte den Handball nochmal ins Gespräch gebracht, auch wenn sie durch ihre Mutter Anita vertreten werden musste, weil sie selbst gemeinsam mit Vater Willi und Schwester Claudia beim 24Stunden-Lauf in Biberachs italienisc­her Partnersta­dt Asti angetreten war. „Marion hat wohl doch ein wenig die Gene ihres Papas geerbt“, fachsimpel­te SZ-Sportredak­teur Felix Gaber, der sehr zufrieden war mit der Beteiligun­g an der diesjährig­en Wahl: „Das war kaum zu toppen. Danke an alle, die mitgemacht haben.“

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FOTO: GEORG KLIEBHAN
 ?? FOTO: GEORG KLIEBHAN ?? Nur glückliche Gesichter bei der SZ-Sportlerwa­hl: Die Preisträge­r und die Nominierte­n mit SZ-Sportredak­teur Felix Gaber (links) und SZ-Geschäftsf­ührerin Juliana Rapp (rechts) in der Gigelbergh­alle.
FOTO: GEORG KLIEBHAN Nur glückliche Gesichter bei der SZ-Sportlerwa­hl: Die Preisträge­r und die Nominierte­n mit SZ-Sportredak­teur Felix Gaber (links) und SZ-Geschäftsf­ührerin Juliana Rapp (rechts) in der Gigelbergh­alle.

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