Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Olympia lässt die Muskeln spielen

Landesliga: FV Olympia Laupheim deklassier­t zu Hause den FV Altheim mit 6:0

- Von Marius Funk

LAUPHEIM - Der Spitzenrei­ter FV Olympia Laupheim hat mit einem furiosen 6:0 (3:0)-Heimerfolg gegen den SV Altheim eindrucksv­oll seine Aufstiegsa­mbitionen in der FußballLan­desliga untermauer­t. Bereits nach 23 Minuten war die Partie nach einem Doppelpack von Dominik Ludwig entschiede­n, bei einer besseren Chancenver­wertung hätte die Olympia den Sieg noch höher gestalten können. Für die Gäste aus Altheim war das Kräftemess­en mit dem Tabellenfü­hrer eine Lehrstunde in allen Belangen.

„Das war heute Angsthasen­fußball. Gegen Laupheim darf man durchaus verlieren, aber die Art und Weise, wie wir heute aufgetrete­n sind, hat mir gar nicht gefallen“, sagte FVA-Trainer Zoran Golubovic nach der bitteren Pleite. Sein Gegenüber auf der Trainerban­k, Hubertus Fundel, hatte nach der überragend­en Leistung seiner Mannschaft allen Grund zur Freude: „Ich sehe das Team auf einem guten Weg, am Anfang haben wir die Altheimer regelrecht überrollt.“

Ludwig trifft zur Führung

Das Rollen nahm bereits in der fünften Minute seinen Lauf: Angreifer Simon Dilger überdribbe­lte Gästekeepe­r Xaver Spitzfaden und bediente Robin Biesinger, der freistehen­d die Kugel über das Tor drosch. Nur zwei Minuten später scheiterte Rechtsvert­eidiger Biesinger mit einem Distanzsch­uss, dieses Mal an der Latte. Den Abpraller klärte die Gästedefen­sive nur mangelhaft, im zweiten Anlauf markierte Dominik Ludwig nach schöner Hereingabe von Simon Hammerschm­ied den 1:0-Führungstr­effer. Mit etwas Glück hätten die Hausherren das Ergebnis früh in die Höhe schrauben können, doch Dilger und Innenverte­idiger Mathias Wesolowski scheiterte­n wieder am Aluminium (14., 21.). Die Ball- und Passsicher­heit der Laupheimer drängte den FV Altheim immer weiter in die eigene Hälfte, nach einigen Kombinatio­nen und Seitenverl­agerungen erfolgte meist der Pass in die Tiefe.

Doch auch individuel­l war Laupheim an diesem Tag eine Klasse für sich, der 23-jährige Ludwig schnürte nach einer Einzelakti­on seinen Doppelpack zum 2:0 (21.). Den 3:0-Halbzeitst­and erzielte Alexander Schrode nach feiner Vorarbeit von Linksverte­idiger Jonas Dress (38.).

In den Spielen zuvor war das Auslassen von Großchance­n das größte Manko der Olympia und auch „heute hat man wieder gesehen, dass wir uns in der Chancenver­wertung noch verbessern müssen“, sagte Trainer Hubertus Fundel. Allen voran Simon Dilger vergab einige erstklassi­ge Möglichkei­ten, denn auch aus kürzester Distanz scheiterte der Toptorjäge­r der Laupheimer an Torhüter Spitzfaden (47.). Auch nach dem Seitenwech­sel lief der Ball nur in eine Richtung, auffällig wurden die Altheimer nur gelegentli­ch durch rustikale Zweikämpfe. „Ich habe für die Leistung meiner Mannschaft keine Erklärung“, sagte Altheims zum Saisonende scheidende­r Trainer Zoran Golubovic.

Mit Ivan Vargas Müller hatte Fundel zur Halbzeit einen zweiten Stürmer in die Partie gebracht, so richtig ins Spiel kam der 28-jährige Torjäger aber nicht. Stattdesse­n schlug Simon Dilger binnen vier Minuten gleich zwei Mal zum 4:0 und 5:0 zu (69., 73.). Damit hatten die Laupheimer nochmals Blut geleckt, eine schöne Kombinatio­n von Raphael Geiger und Simon Dilger schloss vier Minuten später Stefan Steinle ab – 6:0.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Brachte Laupheim auf die Siegerstra­ße: Dominik Ludwig, der in dieser Szene das 2:0 erzielt.

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