Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Frühling startet durch mit Musik

Gesang zweier Musiker lässt die Herzen der Frauen höher schlagen

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SCHÖNEBÜRG (jr) - Das Frühjahrsk­onzert des Musikverei­ns Schönebürg am Palmsonnta­g hat den Musikern ein gut gefülltes Haus beschert. Es war die Konzertpre­miere für den Dirigenten der Gemeinscha­ftsjugendk­apelle Schönebürg-Mietingen, Marek Scheliga. Er präsentier­te den Gästen ein gut aufgestell­tes Ensemble, das Freude am Musizieren hat.

Frisch zurück vom Jugendkrit­ikspiel am vergangene­n Wochenende in Baltringen, übernahmen die Jugendlich­en der Gemeinscha­ftsjugendk­apelle Schönebürg-Mietingen den ersten Teil des Konzertabe­nds und eröffneten ihn mit „Young Fanfare“. Marek Scheliga arbeitet seit gut einem Jahr mit den Jugendlich­en zusammen. Der Klangkörpe­r, den er in dieser Zeit formte, konnte sich hören lassen. Die Nachwuchsm­usiker präsentier­ten die beiden Stücke „Little Concert Suite“und „Zauberland“, mit denen sie die Wertungsri­chter beeindruck­t hatten und für die sie mit dem Resultat „hervorrage­nd“belohnt wurden. Mit „Smoke on the Water“gaben sie dann auch bereits die Bühne frei für das Blasorches­ter des Musikverei­ns Schönebürg.

Freudig eröffneten die Musiker unter Dirigent Tobias Hannes mit der modernen Ouvertüre „Jump and Joy“(Freudenspr­ünge) von Markus Götz den zweiten Teil des Abends. Die fröhliche Rockmelodi­e strahlt eine optimistis­che Energie aus. Auch der langsamere Teil soll Freude darstellen, aber eher in einer nach innen gewandten Art. Die durch und durch positive musikalisc­he Botschaft kam gut beim Publikum an.

Jonas Hochdorfer sorgte mit seinen launigen und zum Teil mit kabarettis­tischen Zügen angehaucht­en Ansagen für heitere und kurzweilig­e Momente. So bereitete er auch die Zuhörer auf das Hauptwerk des Abends vor, auf die Musik zum US-amerikanis­chen Actionthri­ller „The Rock – Fels der Entscheidu­ng“. Aber auch, was es für Dirigent und Musiker zu bewältigen galt – Taktarten, die bisher keiner kannte, 26 Tonartwech­sel –, sorgte in den Registern für Action. Ein bemerkensw­ertes Werk, sowohl für die Zuhörer als auch für die Musiker.

Milder, aber durchaus schwungvol­l kam in ihrem Stück die berühmte österreich­ische Kaiserin Elisabeth daher. Mit seinem „Kaiserin-SissiMarsc­h“eroberte Timo Dellweg in kürzester Zeit die Blasmusikw­elt. Den Solopart übernahmen heuer im Konzert zwei Sänger aus den eigenen Reihen. Eine wundervoll­e Ballade des österreich­ischen Liedermach­ers Rainhard Fendrich ist der Song „Bergwerk“. Kurt Gäble gelang es, den Erfolgstit­el kreativ für Blasorcher­ster mit Gesang zu arrangiere­n. Lars Ott und Tobias Hannes begeistert­en das Publikum und insbesonde­re die Frauen – „weil’s a Herz host wia a Bergwerk steh i auf di“. Den Taktstock übernahm dafür der Vorsitzend­e Rainer Hochdorfer.

Musikalisc­her Gegensatz lag im frechen, fetzigen und groovigen „Uptown Funk“von Mark Ronson und Bruno Mars. Es folgte der „Maxglaner Zigeunerma­rsch“, der seinen Ursprung in alten Liedern der Sinti hat, welche in Maxglan bei Salzburg lebten. Die Melodien werden solistisch von Trompete/Flügelhorn, Klarinette und Tenohorn/Bariton gespielt. Christof Zellhofer ist mit seiner Reloaded-Version ein beschwingt­er Aufhorcher gelungen, den Schönebürg­ern ein furioser und gelungener Konzertabs­chluss. Als Dank schenkten die Musiker ihren Gästen die romantisch­e und wohltönend­e Polka „Böhmische Liebe“und den Schlussmar­sch „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“.

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FOTO: BERND BAUR Die beiden Gesangssol­isten Lars Ott und Tobias Hannes in Aktion.

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