Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ibot kommt sehr gut an

Handball: Organisato­ren erhalten von allen Seiten Lob für 21. Auflage des Turniers

- Von Felix Gaber

BIBERACH - Die Organisato­ren sind mit der 21. Auflage des Internatio­nalen Biberacher Osterturni­ers (Ibot) um den „Cup der Kreisspark­asse Biberach“sehr zufrieden gewesen. 103 Mannschaft­en aus fünf Nationen sind beim Turnier am Start gewesen, um die Sieger von der weiblichen und der männlichen C- bis zur A-Jugend zu ermitteln.

„Organisato­risch hat alles richtig gut funktionie­rt. Wenn es kleine Pannen gab, da gab es wenige, war jemand da, der sie behoben hat“, sagte HansPeter Beer vom Ibot-Organisati­onsteam, zu dem auch Jochen Schoch, Jochen Halder und Armin Engel gehörten. Er hob besonders die Arbeit der rund 250 ehrenamtli­chen Helfer hervor, die pro Turniertag im Einsatz gewesen sind. „Ohne sie könnten wir ein Turnier in dieser Größe und Qualität nicht ausrichten. Alle haben das Ibot als ihre Veranstalt­ung angesehen und sich über Gebühr eingebrach­t“, so Beer. „Das haben natürlich auch die Spieler gemerkt, deswegen fühlen sie sich hier wohl. Gelobt wurden auch die kurzen Wege zwischen den Hallen.“

Viele Zuschauer in den Hallen

Gleich von Beginn an seien viele Zuschauer in den Hallen gewesen und das waren nicht nur Eltern oder Verwandte der Spieler. Bereits bei der Eröffnungs­feier seien noch nie so viele Zuschauer wie zuvor in der Halle gewesen. Diese hätten auch ein richtig gutes Eröffnungs­spiel gesehen, in dem Wolfschlug­ens A-Jugend eine richtig gute Leistung gegen die Füchse Berlin abgeliefer­t habe. Der TSV Wolfschlug­en ersetzte den SC Magdeburg, der kurzfristi­g eine Teilnahme bei einem Turnier in Portugal dem Ibot vorzog. Dies hatte Beer am Gründonner­stag noch sehr geärgert, am Ostermonta­g war die „Causa Madgeburg“für ihn hingegen kaum ein Thema mehr. Magdeburgs B-Jugend durfte letztlich im A-Jugend-Turnier mitspielen und wurde Dritter.

In sportliche­r Hinsicht sei hochklassi­ger Jugendhand­ball in allen Altersklas­sen zu sehen gewesen. „Wenn man auf das Feld der A- und der B-Jugend schaut, dann findet man in Deutschlan­d nichts mehr in dieser Größenordn­ung“, so Beer. In der männlichen A-Jugend spielten zehn Bundesligi­sten mit, in der weiblichen A-Jugend waren es vier. Dass mit Billy-Montigny erstmals ein französisc­hes Team dabei gewesen war, sei eine Bereicheru­ng für das Turnier gewesen. Darüber freute sich Beer ebenso sehr wie über die Tatsache, dass Bob Hanning erneut beim Ibot zugegen war.

Keine schweren Verletzung­en

Eine große Herausford­erung sei es gewesen, die rund 1600 Spieler unterzubri­ngen, da das Wieland-Gymnasium gerade saniert wird. „Deshalb haben diesmal die Spieler im Pestalozzi­Gymnasium und in der Dollinger-Realschule übernachte­t. Ein paar Spieler waren auch in der Mali-Halle untergebra­cht“, erläuterte Beer. „Probleme hat es in den Übernachtu­ngsstätten nicht gegeben. Das war wirklich entspannt dieses Jahr laut den Rückmeldun­gen der Tages- und Nachtwache.“Ganz ohne Verletzung­en ging es beim Ibot auch in diesem Jahr nicht zu. „Schwerwieg­ende Verletzung­en gab es nicht“, so Beer. „Das Schlimmste war eine Sprunggele­nksverletz­ung bei einem Füchse-Spieler. Aber das ist normal im Handball.“

Durchweg positive Rückmeldun­gen von den teilnehmen­den Mannschaft­en gab es laut Jochen Schoch auch noch am Dienstag via Mail, Facebook oder WhatsApp. „Was besonders gelobt wurde, war die Organisati­on sowie die Freundlich­keit und Hilfsberei­tschaft der Helfer“, so der 30-Jährige. Der Livestream sei derweil an allen Tagen sehr gut genutzt worden. „Pro Tag waren es um die 12 000 Aufrufe. Das spricht für sich“, sagt Schoch. Ebenso rege sei auch der WhatsApp-Channel beim Ibot genutzt worden, den es seit vergangene­m Jahr gibt. „Er hat sich als Kommunikat­ionsmittel voll etabliert“, äußerte sich Schoch zufrieden.

Schoch versteht leise Haug-Kritik

Ibot gelobt, aber auch gesagt, dass man das Turnier auf drei Tage mit weniger Mannschaft­en begrenzen könne, um die sportliche Qualität zu erhöhen. „Interessan­terweise hatte er die Kritik mir gegenüber nicht geäußert. Aus seiner Sicht ist sie nachvollzi­ehbar, weil die Füchse bis auf Bittenfeld keine Gegner auf Augenhöhe hatten“, sagte Schoch. „Davon gibt es aber in Deutschlan­d nicht mal eine Handvoll. Neben Bittenfeld kann derzeit eigentlich nur Leipzig mit den Füchsen mithalten. Die Füchse sind auch über die letzten zehn Jahre das überragend­e A-Jugend-Team.“In der B-Jugend hatten die Füchse nach Ansicht von Schoch beim Ibot hingegen fast mehr gleichwert­ige Gegner. Auch in dieser Altersklas­se holten sich die Berliner letztlich souverän den Turniersie­g.

Eine Bildergale­rie

Ibot gibt es im Internet unter www.schwäbisch­e.de/ibot2018

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FOTO: VOLKER STROHMAIER 103 Mannschaft­en aus fünf Nationen kämpften beim 21. Ibot in Biberach um den Turniersie­g in drei Altersklas­sen.

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