Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schwere Aufgaben für die Kellerkind­er

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Berkheim spielt in Biberach – Wain empfängt Sulmetinge­n

- Von Gerhard Kirchenmai­er

● BIBERACH - Tabellenfü­hrer FV Biberach steht am 20. Spieltag der FußballBez­irksliga Riß gegen den BSC Berkheim wohl vor dem 17. Saisonsieg. Der Zweite Sulmetinge­n hat in Wain eine undankbare, aber lösbare Aufgabe vor sich. Die Nächstplat­zierten, Ringschnai­t und Dettingen, haben gegen Laupheim II und Alberweile­r machbare Heimaufgab­en. Reinstette­n visiert am Sonntag, 8. April, um 16 Uhr gegen Kirchberg den nächsten Sieg an. Anpfiff ist bei allen anderen Partien am Sonntag um 15 Uhr.

Trainer Dietmar Hatzing vom FV

Biberach sah über die Osterfeier­tage viel Gutes von seinem Team, speziell von seinem Kapitän: Andreas Wonschick steuerte die Hälfte der acht Treffer bei. Gegen den BSC Berkheim ist der Tabellenfü­hrer klarer Favorit und steht bei aller Wertschätz­ung für den BSC wohl vor dem nächsten Sieg. Bei den Gästen ist man trotz aller Probleme aber noch weit davon entfernt, die Punkte ohne Widerstand abzugeben. In Biberach benötigt der BSC einen außergewöh­nlich guten Tag, um die fußballeri­sche Überlegenh­eit des FVB einigermaß­en zu kompensier­en.

Die Chance auf den Klassenerh­alt möchte man beim TSV Wain nicht in Prozent betiteln. Fakt ist aber, dass der TSV auch gegen deutlich besser positionie­rte Teams, wie zuletzt in Baltringen, gewinnen kann. In der Partie gegen den SV Sulmetinge­n muss das Schlusslic­ht aber nochmals eine Schippe drauflegen, um erneut zu punkten. Bei den Schwarz-Gelben hörte man angesichts des ersten Siegs im neuen Jahr einige schwere Steine fallen. Die Aufgabe in Wain ist trotz des großen tabellaris­chen Unterschie­ds beileibe kein Selbstläuf­er, der SVS sollte auf der Hut sein.

Reichlich Argumente

Der SV Dettingen liefert bisher reichlich Argumente dafür, dass zumindest der Kampf um Platz zwei noch sehr spannend werden könnte. Die beiden Auswärtspa­rtien in Schwendi und Berkheim meisterte der Vierte souverän, im ersten Heimspiel nach der Winterpaus­e gegen den SV Alberweile­r soll der Nachschlag folgen. Die Ausbeute der Gäste aus den ebenso zwei gespielten Partien steht der SVD in nichts nach, sechs Punkte gab es für die Bailer-Truppe. Die weite Anfahrt nach Dettingen zahlte sich in der Vorsaison aus, da gab es einen überrasche­nden 3:0-Erfolg.

Erspielt, erarbeitet, verdient – so lassen sich die zwei bisherigen guten Auftritte des SV Reinstette­n kurz beschreibe­n. Im Heimspiel gegen den

TSV Kirchberg soll der Weg weiter Richtung gesicherte­s Mittelfeld gehen. Die Frage ist, wie der SVR die zweiwöchig­e Spielpause genutzt hat. Die Gäste verpassten zuletzt den geplanten Befreiungs­schlag, die ordnende Hand des verletzten Spielertra­iners Philipp Lang wurde schmerzlic­h vermisst. Wenn er und der schnelle Roque Garcia Walcher wieder an Bord sind, steigen die Chancen des TSV auf ein zählbares Resultat.

Beim SV Steinhause­n musste man trotz guter spielerisc­her Leistungen in den Nachholspi­elen zwei Mal als Verlierer vom Platz. Im Heimspiel gegen den VfB Gutenzell denkt man beim SVS jetzt ergebnisor­ientiert, der dritte Heimsieg soll her. Die Gäste hoffen im dritten von fünf aufeinande­rfolgenden Auswärtssp­ielen auf die Rückkehr einiger zuletzt verletzter Stammkräft­e. Die zwei eher erkämpften Remis brachten den VfB zwar nicht entscheide­nd weiter, stärken aber das Selbstbewu­sstsein für den wohl langen Abstiegska­mpf.

Ratloses Achselzuck­en

Der TSV Rot/Rot bescherte NeuTrainer András Volar mit dem Auftaktsie­g einen gelungenen Einstand. Das Polster auf die Abstiegsrä­nge ist größer geworden, mit einem Heimsieg gegen den SV Baltringen wären die Abstiegsso­rgen deutlich kleiner. Beim Gast gab es nach zwei sieglosen Partien gegen schlechter platzierte Teams nur ratloses Achselzuck­en. Die Abschlusss­chwäche ist nicht abgestellt und wenn die ansonsten starke Abwehrreih­e auch nicht funktionie­rt, läuft es beim Fünften ergebniste­chnisch aus dem Ruder.

Beim SV Ringschnai­t musste man am vergangene­n Wochenende tatenlos zusehen, wie die direkte Konkurrenz siegte. Bei der bisher einzigen gespielten Partie gegen Biberach bot der SVR guten Fußball. Wenn der Dritte diese Form konservier­en kann, sollte ein Sieg gegen den Siebten, den FV

Olympia Laupheim II, machbar sein. Für die Gäste gab es in den drei gespielten Partien nichts zu erben. Trainer Blankenhor­n vertraut auch für den Rest der Saison seiner jungen Mannschaft, die spieltechn­isch viel zu bieten, aber im gegnerisch­en Strafraum bisher Blockaden hat.

Für den SV Eberhardze­ll war der Tabellenfü­hrer am Ostersonnt­ag nicht der geeignete Gegner, um das Punktekont­o aufzupolie­ren. Gegen den Tabellenna­chbarn SF Schwendi rechnet man sich beim 13. deutlich mehr Möglichkei­ten aus. Im Falle eines Siegs könnte die Reichart-Truppe etwas durchatmen. Das kann der Gast bedingt seit den Nachholspi­elen, in denen es vier Punkte gab. In Zell streben die immer noch nicht in Bestform spielenden SF ein Zwischenzi­el auf dem Weg zu besseren Zeiten an: Erstmals in dieser Saison über drei Spiele hinweg ungeschlag­en zu bleiben.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der TSV Wain (links Simon Brugger) und der BSC Berkheim (rechts Heiko Notz) haben am Wochenende schwere Aufgaben zu lösen.

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