Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Memmmingen kommt über 1:1 nicht hinaus

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MEMMINGEN (ass) - Das ist zu wenig im Abstiegska­mpf gewesen, möglicherw­eise sogar entscheide­nd zu wenig. Im Kellerduel­l der Fußball-Regionalli­ga Bayern kam der FC Memmingen nicht über ein 1:1 (0:0) Unentschie­den beim abgeschlag­enen Schlusslic­ht FC Unterföhri­ng hinaus.

Gegen die Spitzentea­ms, wie zuletzt am Ostermonta­g gegen Bayern München II, verkaufen sich die Memminger teuer. Gegen die Abstiegsko­nkurrenz verkrampfe­n sie. Da nützten auch gefühlte 80 Prozent Ballbesitz nichts. Die größte Möglichkei­t vergab Youngster Jannick Rochelt kurz vor dem Pausenpfif­f. Mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, scheiterte er allein stehend in zwei Versuchen. „Wir sind selbst schuld. Zur Halbzeit hätten wir schon 3:0 führen müssen“, trauerte FCM-Trainer Stephan Baierl den verpassten Möglichkei­ten nach.

Unterföhri­ng unternahm alles, um Memmingen mit in die Bayernliga zu reißen – auch wenn sich das nicht unbedingt in Chancen ausdrückte. Dennoch kam es, wie es kommen musste. Einen der wenigen Konter schloss Olwa Luta im Flutlilcht-Schummerli­cht des Heimstette­ner Sportparks zur 1:0 Führung ab (58.). Der FCM brauchte einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. In der 75. Minute legte sich Muriz Salemovic den Ball im Strafraum vor, Unterföhri­ngs Keeper langte ihm in die Beine – Schiedsric­hter Achmüller zeigte sofort auf den Punkt. Coban verwandelt­e den Foulelfmet­er sicher (75.). Die letzte Viertelstu­nde rannte der FCM, die FCU-Abwehr ließ aber nichts mehr wirklich Gefährlich­es zu.

Zwei weitere Punkte wurden im Abstiegska­mpf eingebüßt, die Chance verpasst, zum ersten Mal seit Oktober wieder den direkten Abstiegspl­atz abzugeben. Nach drei Spielen innerhalb von acht Tagen können sich die Memminger zumindest am kommenden spielfreie­n Wochenende erholen, ehe es nächsten Dienstag im bayerische­n Pokal-Halbfinale zum FC Schweinfur­t geht.

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