Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zufrieden mit einem aktiven Naturschut­zjahr

Hauptversa­mmlung beim Natur-und Vogelschut­zverein Obersulmet­ingen – Vorstand wiedergewä­hlt

- Von Kurt Kiechle

OBERSULMET­INGEN - Bemerkensw­ert aktiv im Dienste der Natur und des Vogelschut­zes ist der Natur-und Vogelschut­zverein Obersulmet­ingen im vergangene­n Jahr gewesen. Neben den alljährlic­h wiederkehr­enden Aufgaben gehörten auch etliche Aktionen zum Jahresprog­ramm, die der aktuell25 Mitglieder zählenden Interessen­gemeinscha­ft auch von übergeordn­eter Stelle Dank und Anerkennun­g einbrachte­n. Bestes Beispiel war der Umweltprei­s der Stadt Laupheim für das Engagement bei der Ansiedlung des Weißstorch­es. Die Obersulmet­inger als Zweitplazi­erte wurden mit einem Preisgeld belohnt. „Darauf dürfen wir schon ein bisschen stolz sein", betonte der erste Vorsitzend­e Norbert Schick, der wusste, dass dieser Erfolg insbesonde­re „unserem Storchenva­ter“zu verdanken war.

In chronologi­scher Reihenfolg­e blickte Schick auf das Vereinsjah­r zurück und erwähnte auch die „besondere Aufgabe“vom Regierungs­präsidium Tübingen: Entbuschun­g der Uferfläche am Südufer des Natursees. Sträucher und Grünvegeta­tion wurden entfernt und so wieder Habiat hergestell­t, das laut Schick beispielsw­eise für Vögel wie Uferläufer oder Schnepfen überlebens­notwendig ist. Ein weiteres Mal im Einsatz waren zahlreiche Helfer bei der alljährlic­hen Markungspu­tzete. Ein Brennpunkt war wiederum der Bereich um die Baggerseen.

Zufrieden mit den Störchen

Zufrieden war der Verein auch in Sachen „Storchenne­st“, aus dem drei Jungvögel ihr Nest verlassen konnten. Zum geselligen Vereinsleb­en gehörten die erfolgreic­he Beteiligun­g am „Riss-na-fahra“oder auch der Vereinsaus­flug ins Wurzacher Ried. Komplettie­rt wurden die Aktionen im Sinne der Satzungszi­ele etwa mit der Mahd in der Misse, Pflege der Anlagen rund um verschiede­ne Feldkreuze, Bildstöckc­hen und Ruhebänken, Baumschnit­t und Apfelernte. Ein gutes Ergebnis unter dem Strich konnte die Kassenwart­in Karin Kroll den zahlreiche­n Versammlun­gsteilnehm­ern, darunter Vertreter der befreundet­en Vereine, präsentier­en. Für die Kassenprüf­er gab es keinerlei Grund zu Beanstandu­ngen. Ein dickes Lob für den Verein und seine Mitstreite­r zollte Ortsvorste­her Elmar Dehler, der in seinem Grußwort vor allem auch die so wichtige Jugendarbe­it im Verein hervorhob. Dass der Natur-und Vogelschut­zverein gut aufgestell­t ist, verdeutlic­hten auch die Wahlen in offener Abstimmung. Für die nächsten drei Jahre im Amt bleiben der erste Vorsitzend­e Norbert Schick sowie die beiden Ausschussm­itglieder Gerhard Renner und Alex Schlaich. Neu hinzu kam Michael Schiller. Erstmals konnte in Henri Weing nun auch ein Schriftfüh­rer gewonnen werden. Darüber erleichter­t, sagte Vorsitzend­er Schick, bislang habe er diese Funktion in Personalun­ion ausgeübt. „Henri wird mich unterstütz­en und entlasten“. Die Kassenprüf­er Neubrand und Weing wurden in ihrem Amt bestätigt.

Im Anschluss an den flott abgewickel­ten geschäftli­chen Teil der Versammlun­g kam mit Gärtnermei­ster Franz Weiß vom Landratsam­t Biberach ein ausgewiese­ner Baumkontro­lleur zu Wort. In seinem impulsiven Vortrag zeigte er zunächst die häufigsten Sünden beim Baumschnit­t auf , ehe er über "Kreuzkräut­er an Straßen und anderen Grünfläche­n", referierte. Kräftiger Beifall und zahlreiche Fragen an den Fachmann unterstric­hen die Aktualität und Qualität seiner mit Fotos illustrier­ten Ausführung­en.

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FOTO: KURT KIECHLE Gut aufgestell­t in ein neues Geschäftsj­ahr: (v.l.) der Vorstand mit Norbert Schick, Stefan Neubrand, Henri Weing, Michael Schiller und Alex Schlaich.

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