Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Daniel Geismayr wird EM-Siebter
Fahrer von Centurion Vaude sind bei mehreren Rennen vorne mit dabei
RAVENSBURG (sz) - Dank einer ganzen Reihe von Erfolgen blickt das Team Centurion Vaude aus Ravensburg auf ein gutes Wochenende zurück. Mit den Europameisterschaften im Marathon in Italien sowie der Eröffnung der deutschen Saison war es zugleich ein Tanz auf vielen Hochzeiten.
Dabei den dicksten Brocken zu meistern hatte Daniel Geismayr mit dem Start bei der MTB Marathon EM. Ein Topfeld und viele hochmotivierte italienische Spitzen-Mountainbiker sorgten auf einer selektiven 90-Kilometer-Strecke für ein sehr schweres Rennen. Beim Kampf um die vorderen Positionen wurde mit harten Bandagen gefahren und es galt, von Beginn an jede Sekunde voll konzentriert zu sein. „Nicht die besten Beine“, war das kurze Fazit des österreichischen Meisters. Das erste Rennen nach der Cape Epic ging für ihn somit nicht leicht von der Hand. Dennoch zeigte Geismayr einmal mehr, dass er zur Weltspitze gehört. Er fuhr das gesamte Rennen in den Top Ten und finishte auf Rang sieben. Neuer Europameister ist der Russe Medvedev vor gleich drei Italienern welche ihren Heimvorteil gut nutzen konnten.
Bei Kaiserwetter begann auch in Deutschland die Marathonsaison und bei den Rennen in Kempten, Münsingen sowie beim Kellerwald Marathon konnte das Team Centurion Vaude vorne mitmischen.
In Kempten konnte Markus Kaufmann in einem schnellen Rennen beim „Mazda Auto Brosch Marathon” seinen Vorjahressieg wiederholen und schlug den Schwarzwälder Matthias Bettinger im Sprint. Die knapp über 80 Kilometer und 1500 Höhenmeter wurden dabei in einem 32er-Schnitt bewältigt.
Auch in Münsingen ist das Team Stammgast und auch wenn es im Elite-Rennen nicht zum Sieg gereicht hat, erreichte Jochen Käß mit Rang zwei eine durchaus beachtliche Leistung. Nur fünf Wochen nach seinem Wadenbeinbruch in Südafrika zeigte Käß damit, dass die Saison für ihn noch heiß werden wird. Im Rennen der Damen holt Gaby Stanger standesgemäß den obersten Platz auf dem Podest.
Die längste Distanz hatte Peter Hermann beim Kellerwald-Marathon zu bewältigen. Auf 120 Kilometern war nur der Belgier Joris Maaser schneller und somit verlief auch für Hermann der Saisonstart mehr als ordentlich.