Zwei Schulen, ein Projekt: „Gewässerschutz“

Kilian-von-Steiner-Schule und Friedrich-Adler-Realschule betreiben erfolgreiche Kooperation

LAUPHEIM (sz) - „In unserem Projekt der kooperativen Berufsorientierung 'Gewässerschutz’ untersuchen wir kontinuierlich regionale Gewässer auf unterschiedliche Parameter, fassen diese in Messwertprotokollen zusammen und visualisieren sie in Verlaufsdiagrammen“, erläutert Dr. Sylvia Schubert die Zielsetzung des Projektes.

Die Gewässer wurden in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Biberach extra hierfür ausgewählt. Steigende Temperaturen animieren die Projektgruppe aus Schülerinnen und -schülern der Friedrich-Adler-Realschule, draußen im Freien an der Rottum mit Tiefenmesssonde und Analysenkoffer ihre Messdatenblätter zu füllen. „Es ist toll, dass wir das anwenden können, was wir uns über den Winter am ökologischen Modell erarbeitet haben“, sagt Johanna Böhringer (Klasse 9).

Wie aktuell das Thema Gewässerschutz ist, hätten die Realschüler der regionalen Tagespresse entnehmen können. Das motiviere und zeige den jungen Menschen einen klaren Bezug ihrer Aufgaben im Projekt zur realen Arbeitswelt eines Naturwissenschaftlers“, sagt Schubert.

Die Kooperation mit der Friedrich-Adler-Realschule im gewerblichen Bereich ist schon seit Jahren ein Erfolgskonzept und das Projekt „Von der Produktidee bis zur Markteinführung“ist etabliert. Es begeistert technikaffine Jugendliche, die mit Akribie und Freude einen OutdoorKocher in den Werkstätten der Kilian-von-Steiner-Schule unter der engagierten Leitung von Andreas Grab und Andreas Erhard entwerfen und in Zusammenarbeit mit der Firma Halder bauen.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit der beiden Schulen und um die Begeisterung an Naturwissenschaft zu wecken, wurde die bestehende Kooperation ausgebaut. „Wir wollen dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler einen Einblick in unterschiedliche Bereiche bekommen. Sie sollen die Entscheidung zwischen verschiedenen Berufsbildern und Abitur mit Überzeugung treffen“, sagt Schulleiter Joachim Trautmann auf die Frage, weshalb sich die Schule noch stärker im Bereich der kooperativen Berufsorientierung engagiert. Alexander Maurer sowie Nikita Hahn (beide Klasse 8) sind sich einig: „Das naturwissenschaftliche Projekt hilft uns bei der Berufsorientierung sehr und macht sehr viel Spaß.“

FOTO: PRIVAT Mit Eifer sind die Schülerinnen und Schüler dabei.