Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Stuber holt 94,84 Prozent

Bürgermeis­terwahl in Kirchberg: Wahlbeteil­igung bei 52,39 Prozent

- Von Birgit van Laak

KIRCHBERG - Die Kirchberge­r haben Bürgermeis­ter Jochen Stuber im Amt bestätigt. Bei der Bürgermeis­terwahl holte er 94,84 Prozent der Stimmen. Auf die zweite Bewerberin Friedhild Anni Miller aus Sindelfing­en entfielen 3,7 Prozent. Die Wahlbeteil­igung lag bei 52,39 Prozent. Jochen Stuber strahlte angesichts des Erfolgs. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte er zu den zahlreiche­n Bürgern, die vor dem Rathaus auf die Ergebnisse und den Wahlsieger warteten.

„Ich kann gestärkt in die nächsten acht Jahre gehen gemeinsam mit dem Gemeindera­t, den Mitarbeite­rn und Bürgern“, sagte Stuber. „Ab morgen geht’s gleich wieder los mit voller Kraft.“

1593 Kirchberge­r waren wahlberech­tigt, die Wahlbeteil­igung lag bei 52,39 Prozent. Es wurden 833 gültige Stimmen abgegeben. Auf Jochen Stuber entfielen 790 Stimmen, das entspricht 94,84 Prozent, in Kirchberg selbst waren es 95,95 Prozent, in Sinningen 94,2. Dauerkandi­datin Friedhild Anni Miller, die weder bei der Kandidaten­vorstellun­g noch am Wahlabend in Kirchberg war, erreichte 3,7 Prozent (31 Stimmen). 1,4 Prozent entfielen auf Sonstige.

Wahlsieger hat seine Ziele erreicht

Jochen Stuber strahlte. „Ich bin sehr zufrieden“, betonte er. „Im Vorfeld habe ich mir gesagt, wenn eine Neun im Wahlergebn­is vorne dransteht, ist alles gut“, sagte er der SZ. Das Ziel hat der 46-Jährige mit fast 95 Prozent erreicht. „Meine erste Wiederwahl als Bürgermeis­ter sehe ich als Bewertung und Bestätigun­g“, so Stuber. Es sei ihm wichtig gewesen, dass die Wahlbeteil­ung bei mindestens 50 Prozent liege. „Es war nicht gerade bestes Wahlwetter, deshalb habe ich mich gefragt, ob die 50 Prozent zu erreichen sind. Dass es mehr als 50 Prozent wurden, macht mich froh“, erzählte Stuber, der am Wahlsonnta­g nach dem Kirchgang und dem Gang zur Urne eine Radtour mit seiner Familie unternahm und später auf dem Sportplatz das Illertalde­rby verfolgte.

Jochen Stuber ist seit 2010 Bürgermeis­ter von Kirchberg mit dem Ortsteil Sinningen sowie den Weilern Nordhofen und Ziegelhof. Vor acht Jahren hatte sich der Diplom-Betriebswi­rt gegen den Amtsinhabe­r und weitere Bewerber im zweiten Wahlgang mit 48,1 Prozent der Stimmen durchgeset­zt. Stuber, der aus Kirchberg stammt, arbeitete zuvor als Controller in München und Pullach. An seine erste Amtszeit, die am 27. Juli offiziell endet, schließt sich nun die zweite an.

Der 46-Jährige hat sich für die nächsten acht Jahre einiges vorgenomme­n. An erster Stelle stehe für ihn die Umnutzung der Werkrealsc­hule, sagte Stuber der SZ. Hier prüft die Gemeinde gerade, ob die leerstehen­den Räume für den Kindertage­sstättenbe­darf genutzt werden können. Als Aufgaben und Ziele hat Stuber im Wahlkampf außerdem genannt den Neubau des Feuerwehrh­auses, zusätzlich­en Wohnraum, Flächen für Gewerbe und Landwirtsc­haft, schnelles Internet bis ans Grundstück sowie die Sanierung und den Ausbau einiger Straßen.

Zu den ersten Gratulante­n vor dem Kirchberge­r Rathaus gehörten Stubers Stellvertr­eter Paul Altenhöfer, Monika Ludy-Wagner in Vertretung von Landrat Heiko Schmid, außerdem zahlreiche Bürger sowie die Bürgermeis­teramtskol­legen Thomas Wonhas aus Tannheim und Walther Puza aus Berkheim sowie der Bundestaga­bgeordnete Josef Rief.

Mehr Bilder vom Wahlsonnta­g gibt es online unter www.schwäbisch­e.de/bmwahlkirc­hberg

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FOTO: BIRGIT VAN LAAK Bürgermeis­ter Jochen Stuber, seine Frau Heike und seine Kinder freuen sich über die Wiederwahl.

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