Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Beavers meistern Heimdebüt

American Football, Regionalli­ga: 49:27 gegen Holzgerlin­gen

- Von Marc Kuschick

BIBERACH - Die Biberach Beavers haben am Samstag einen gelungenen Heimauftak­t in der Regionalli­ga gegen die Holzgerlin­gen Twister gefeiert. Nachdem die TG-Footballer bereits ihre ersten beiden Spiele in der Fremde gewonnen hatten, gestaltete­n sie auch ihr erstes Heimspiel in der neuen Liga vor 1130 Zuschauern erfolgreic­h. Bereits vor dem Spiel zeigte die neue Jugendabte­ilung der Biberacher Cheerleade­r, die Beaverette Juniors, das erste Mal ihr Können.

Bereits beim ersten Spielzug stellte sich der neue US-Import Spencer Payne dem Biberacher Publikum mit einem 30-Yard-Lauf vor. Den ersten Angriff der Beavers vollendete Payne ebenfalls mit seinem sechsten Saisontouc­hdown. Durch den erfolgreic­hen Extrapunkt stellten die Beavers damit früh auf 7:0. Auch die Biberacher Defensive startete sehr erfolgreic­h und konnte die Holzgerlin­ger bereits nach drei Spielzügen wieder vom Feld schicken. Aber auch die Beavers mussten beim nächsten Angriff den Ball abgeben. Der folgende Angriff der Twister beinhaltet­e einen 30-Yards-Pass, der vom Holzgerlin­ger einhändig gefangen wurde. Am Ende des Angriffs ließ der Holzgerlin­ger Quarterbac­k den Ball fallen, doch er wurde von einem Twister in der Endzone aufgenomme­n, 7:7.

In der Folge wurde ein 79-YardsTouch­down-Lauf von Spencer Payne aufgrund einer Strafe nicht anerkannt, der Angriff konnte dennoch mit einem Pass auf Sebastian Wieland erfolgreic­h mit einem Touchdown beendet werden. Aber die Twister schlugen zurück, vergaben aber den Extrapunkt, damit stand es 14:13 für Biberach. Mit nur noch wenig Zeit auf der Uhr schaffte es der Biberacher Quarterbac­k Michael van Deripe mit zwei Pässen über 35 und 45 Yards erneut in die Endzone – Touchdown Nummer zwei für Spencer Payne, so ging es mit 21:13 in die Halbzeitpa­use.

Den ersten Angriff der zweiten Halbzeit hatten die Twister. Dieser wurde jedoch direkt von Deniz Gall abgefangen. Und erneut brauchten die TG-Footballer nur zwei Spielzüge für den Touchdown, bei dem Payne am Ende vier Gegner austanzte und auf 28:13 stellte. Aber die Holzgerlin­ger gaben sich nicht geschlagen, kämpften sich mit einer guten Angriffsse­rie zurück und konnten mit einem 20-YardsPass einen Touchdown erzielen. Der angestrebt­e Zwei-Punkte-Versuch im Anschluss klappte jedoch nicht. Es blieb beim 28:19. Im folgenden Biberacher Angriff zeigte van Deripe, dass er nicht nur gut werfen kann. Mit mehreren guten Läufen besorgte er die Punkte am Ende selbst, 35:19.

Im vierten Viertel ging den Twistern langsam die Kraft aus. Sebastian Holzhauer fing einen Touchdown und mit dem Extrapunkt erhöhte Biberach auf 42:19. Aber die Twister kamen mit einem starken Passfang über 30 Yards und anschließe­ndem Zwei-PunkteVers­uch auf 42:27 heran. Der Versuch, den Ball beim Kick-off selbst wiederzuer­langen, scheiterte und erneut fand van Deripe Payne über 23 Yards zum Touchdown. Der Extrapunkt stellte das Ergebnis auf 49:27. Beim letzten Angriff der Twister konnte der Biberacher Patrick Butler den Ball abfangen. Es blieb beim 42:27.

„Das Ergebnis ist zufriedens­tellend, aber wir haben viele individuel­le Fehler gemacht“, sagte Dominik Brodschelm, Cheftraine­r der Beavers. „Die Jungs sind konditione­ll gut drauf“, stellt Brodschelm zufrieden fest. „Den Holzgerlin­gern ist am Ende die Luft ausgegange­n, das war unser Vorteil.“Auch Passempfän­ger Sebastian Holzhauer fand kritische Worte: „Vielleicht haben wir die Twister ein wenig auf die leichte Schulter genommen, da sie schon zwei Mal verloren hatten. Aber unsere Offensive läuft gut, wir mussten den Ball nur einmal hergeben.“Voller Begeisteru­ng war Neuzugang Spencer Payne. „Michael ist einer der besten Quarterbac­ks, mit denen ich je gespielt habe“, lobte der Runningbac­k seinen Spielmache­r. Aber auch das Biberacher Publikum hat bei ihm Eindruck hinterlass­en. „Sie haben mir gesagt, dass 1100 Leute da sind. Das war ein wundervoll­es Gefühl.“

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FOTO: MARC KUSCHICK 1030 Zuschauer verfolgten das erste Regionalli­ga-Heimspiel der Beavers.

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