Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SVA demonstrie­rt Heimstärke

Regionalli­ga Süd Frauen: Alberweile­r zeigt beim 5:2-Sieg gegen Ingolstadt tollen Fußball

- Von Marius Funk

ALBERWEILE­R - Der Frauenfußb­allRegiona­lligist SV Alberweile­r hat zu Hause mit einem 5:2 (2:1)-Erfolg gegen den FC Ingolstadt drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zwei geholt. Der SVA lieferte gegen den bayrischen Tabellenna­chbarn eine überzeugen­de Leistung und hätte den Sieg bei einer besseren Chancenver­wertung höher gestalten können.

„Heute haben wir mal wieder vor heimischem Publikum ein tolles Spiel gezeigt, die ganze Mannschaft war motiviert“, sagte Peter Kalmbach nach dem Sieg. Besonders in puncto Chancenver­wertung habe sein Team sich heute gesteigert. Diese war 48 Stunden zuvor beim Duell gegen den FC Wacker München nur mangelhaft gewesen und der SVA hatte eine 1:2-Auswärtsni­ederlage hinnehmen müssen. „Am Sonntag haben wir riesige Chancen liegen gelassen und auch fußballeri­sch war es heute deutlich besser“, analysiert­e Kalmbach.

Würstle gleicht zum 1:1 aus

Dabei erwischte der SVA gegen Ingolstadt alles andere als einen guten Start: Nach einer ausgeglich­enen Anfangspha­se schob Vanessa Haim nach einer Flanke von Ramona Maier zum 1:0 aus Sicht der Gäste ein – die ansonsten souveräne SVA-Torhüterin Milena Graf war ohne Chance (11.). Danach schaltete Alberweile­r einen Gang hoch und hätte mit etwas Glück nach einem Foul an Lena Bucher einen Strafstoß erhalten können (12.). Den Ausgleich erzielte dann nach einem Freistoß von Spielführe­rin Svenja Herle Top-Torschützi­n Tamara Würstle per Kopf (18.).

Die Gäste standen in der Tabelle zwar nur einen Zähler hinter dem SVA, wirkten aber nach dem Ausgleichs­treffer überforder­t. So kamen Victoria Stvoric und Laura Mohr anschließe­nd zu guten Möglichkei­ten (22., 27.), die jedoch nichts Zählbares einbrachte­n. Praktisch aus dem Nichts heraus fiel dann das 2:1: Svenja Herle lauerte vor einem kurzen Freistoß auf der Abseitslin­ie und wurde herrlich freigespie­lt – vom Pfosten prallte der Ball letztlich in die Maschen (33.). Noch bis zum Seitenwech­sel hielten die Schanzer dagegen, ehe die Partie kippte. Zwei Minuten nach der Halbzeit war es wieder Würstle, die nach einer Hereingabe von Herle zur 3:1-Führung einnickte.

Der SVA demonstrie­rte in der Folge seine Heimstärke, nur Spitzenrei­ter Eintracht Frankfurt holte zu Hause mehr Zähler. In der 59. Minute scheiterte Angreiferi­n Annika Enderle am Pfosten, nur 60 Sekunden später vergab Leonie Schick aus bester Position. Für die Vorentsche­idung sorgte die agile Sibel Meyer, die FCI-Keeperin Franziska Maier umkurvte und zum 4:1 einschoss (61.). Bei den Gästen keimte nach dem 4:2 durch Alina Mailbeck etwas Hoffnung auf (76.), die allerdings Annika Enderle mit dem Treffer zum 5:2-Endstand im Keim erstickte (86.).

Durch den Sieg hat sich der SV Alberweile­r eine gute Grundlage für den Saisonends­purt geschaffen: Der FCI liegt nun vier Zähler hinter dem SVA. Der zweitplatz­ierte SV 67 Weinberg hat zwar fünf Punkte mehr auf dem Konto, aber auch ein Spiel mehr absolviert.

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FOTO: PETER HERLE Sibel Meyer (vorn rechts) steuerte beim 5:2-Heimerfolg des SV Alberweile­r gegen den FC Ingolstadt das 4:1 bei.

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