Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Baustetten hat Grund zur Freude
Baustetter Wehr und Verein „Lernen fördern“laden am 6. Mai zum Tag der offenen Tür ein
Die Feuerwehr und „Lernen fördern“feiern neue Räume.
BAUSTETTEN - Gleich zwei Gründe zum Feiern gibt es am Sonntag, 6. Mai, in der Ortsmitte von Baustetten: Die örtliche Feuerwehr und der Verein „Lernen fördern“weihen gemeinsam mit einem Festgottesdienst und einem Tag der offenen Tür ihre neuen Räume und Anlagen ein.
415 000 Euro sollte die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Baustetten kosten, am Ende bezahlt die Stadt Laupheim rund 600 000 Euro. „Das ist trotzdem noch relativ günstig. Wir haben uns einige neu gebauten Gerätehäuser vergleichbarer Größe angeschaut, da lagen die Gesamtkosten zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Euro“, sagt Abteilungskommandant Alexander Sontheimer. Darüber hinaus hat die Baustetter Feuerwehr während der rund 14-monatigen Bauzeit mit insgesamt 3000 Stunden Eigenleistung einen ordentlichen Beitrag zur Begrenzung der Kosten geleistet.
Was die derzeit 34 aktiven Kameraden künftig für ihre Einsätze, Übungen, Schulungen und sonstige Veranstaltungen zur Verfügung haben, kann sich sehen lassen. Zwei neue Fahrzeugboxen wurden erstellt, die bisherige wurde zu Umkleidekabinen und Duschräumen umgebaut. Darüber hinaus gibt es einen Bereitschaftsraum mit Funkstation, eine Stiefelwaschanlage, eine Werkstatt, ein Büro und einen Besprechungsraum. Der bestehende Schulungsraum wurde vergrößert, die Heizung saniert und die Wasserleitungen wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. All das kann am kommenden Sonntag besichtigt werden.
Einiges zu sehen gibt es auch in unmittelbarer Nachbarschaft. Bereits vor einem Jahr ist der Biberacher Verein „Lernen fördern“mit der bis dato in der Wielandschule beheimateten Laupheimer Außenstelle ins ehemalige Baustetter VR-Bankgebäude umgezogen. Jetzt, nachdem auch der neue Spielplatz fertiggestellt ist, sollen die Räume ebenfalls den kirchlichen Siegen bekommen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Im Erdgeschoss ist der „Schulkindergarten im Mond“für besonders förderbedürftige Kinder untergebracht. Dort werden derzeit elf Kinder betreut, die zwischen drei und sieben Jahre alt sind und Auffälligkeiten in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen aufzeigen. Die Kombigruppe ist eine Mischung aus Sozialer Gruppenarbeit und Tagesgruppe. Diese wird derzeit von 14 Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren besucht. Inhalt der Arbeit ist die Strukturierung des Alltags, Freizeitgestaltung, Hausaufgabenbetreuung sowie das Verfolgen pädagogischer und individueller Ziele.
Neben den Räumen im ehemaligen Bankgebäude steht den Kindern und Jugendlichen jetzt auch ein großer Spielplatz zur Verfügung: Eine Nestschaukel, drei Hochbeete, ein Spielhaus mit Rutsche und Schaukel, ein Sandkasten und eine Fläche zum Rumkurven mit Fahrzeugen aller Art bieten vielfältigen Spaß im rundherum eingezäunten Bereich.
Auftakt am Sonntag ist um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Sankt-Ulrich-Kirche in Baustetten. Anschließend geht’s mit einem kleinen Festzug, musikalisch begleitet von der Blaskapelle des MV Baustetten, zu den Gebäuden der Feuerwehr Baustetten und des Vereins „Lernen fördern“in der Laupheimer Straße 9. Um 11.30 Uhr ist die kirchliche Weihe beider Häuser und des Spielplatzes durch den katholischen Stadtpfarrer Alexander Hermann und die evangelische Pfarrerin Martina Servatius geplant.
Danach besteht bis in den Nachmittag hinein die Möglichkeit, die Räume beider Einrichtungen zu besichtigen. Auch einige Feuerwehrfahrzeuge sind ausgestellt. Die Feuerwehr serviert Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen, der Verein „Lernen fördern“backt Waffeln. Parallel dazu gibt es ein buntes (Kinder-)Programm mit Kistenstapeln, Spritzenhaus, Spielstraße, Maltisch und Kinderschminken. Auch der Spielplatz darf an diesem Tag von der Öffentlichkeit genutzt werden. Zur musikalischen Unterhaltung spielt der MV Baustetten auf.
Bereits am Freitagabend richtet die Baustetter Feuerwehr in der Turnhalle einen Stehempfang und Dankabend für geladene Gäste aus.