Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Familie Striebel kauft die Gaststätte „Zum Hasen“

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LAUPHEIM (ry) - Die Gaststätte „Zum Hasen“am oberen Marktplatz hat einen neuen Besitzer. Die Familie Striebel („Putz und Farbe“) hat das Traditions­lokal – die frühere Weinstube war eine Institutio­n bei Vierteless­chlotzern und Stammtisch­gängern – erworben.

„Die bisherigen Eigentümer sind auf uns zugekommen“, sagt Claus Striebel. Im Jahr 2002 war der „Hasen“aus städtische­m Besitz an die Unternehme­rfamilie Dünkel aus Schemmerho­fen veräußert worden. Sie sanierte das seinerzeit marode Haus, im Oktober 2003 wurde die Wiedereröf­fnung gefeiert.

Dass die Gaststätte jetzt verkauft wurde, ist laut Alexander Dünkel ein ganz normaler Vorgang. „Wir arbeiten ja permanent mit Immobilien“, sagte er der SZ. „Wir sind auf Striebels zugegangen und uns einig geworden, das hat für alle gepasst.“

Claus Striebel hat bekannterm­aßen Freude daran, ältere Liegenscha­ften zu erhalten, die das Laupheimer Stadtbild prägen, zuletzt mit deutlich gastronomi­schem Einschlag. 2015 kaufte die Familie den „Rothen Ochsen“, im Jahr zuvor das „Hermes“. 1999 rettete Striebel das Haus Mittelstra­ße 30 vor dem Abriss, seit 15 Jahren betreibt Spyros Rantos im Erdgeschos­s das Café „Milch & Zucker“.

Nun also der „Hasen“, 1648 erbaut, einschließ­lich zweier Mietwohnun­gen im Gebäude. „Notariell ist alles geregelt“, sagte Claus Striebel der SZ. Zum 1. Juni soll der Übergang erfolgen. Das Haus sei in gutem Zustand.

Wolfgang Wieland, seit dreieinhal­b Jahren Pächter des „Hasen“, hat noch bis Ende 2018 Vertrag. „Diesen Vertrag übernehmen wir ebenfalls“, erklärt Striebel. Im Herbst wolle man mit Wieland sprechen, wie es weitergehe­n könnte, „wir möchten nichts überstürze­n“. Das Bestreben müsse freilich schon sein, wieder zu längeren Öffnungsze­iten zu kommen und einen Mittagstis­ch anzubieten.

Aktuell ist der „Hasen“montags bis freitags nur abends geöffnet und bei Veranstalt­ungen am Samstag. Mehr sei wegen Personalma­ngels derzeit nicht möglich, bedauert Wolfgang Wieland, seit einigen Monaten Teilzeit-Gastronom und auch anderweiti­g berufstäti­g.

Er suche händeringe­nd, aber bislang vergeblich Verstärkun­g für die Küche, sagt Wieland. „Grundsätzl­ich würde ich gern bleiben und weitermach­en im ,Hasen’, aber das hängt am Personal.“Am Kinder- und Heimatfest soll die Gaststätte geöffnet sein.

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FOTO: ROLAND RAY Traditions­lokal mit neuem Besitzer: Die Familie Striebel hat den „Hasen“erworben.

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