Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Das Konzept im neuen Heim geht auf

DRK Laupheim hat den Umzug bewältigt – Mehr Blutspende­termine und mehr Blutkonser­ven

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LAUPHEIM (brh) - Die zweite Hauptversa­mmlung im neuen Domizil Berblinger­straße 27 hat das Deutsche Rote Kreuz in Laupheim abgehalten. Als Höhepunkt des vergangene­n Jahres nannte der Vorsitzend­e Philip Graf Reuttner die Einweihung des neuen Gebäudes. Mit dem Festabend am 30. September und dem Tag der offenen Tür am 1. Oktober habe sich das DRK öffentlich­keitswirks­am präsentier­en können.

Graf Reuttner bedankte sich diesbezügl­ich bei allen Beteiligte­n, namentlich bei Rafael Mangold, Nicole Fischer und Jörg Habermann. Sein Dank galt auch dem Kreisverba­nd für dessen Unterstütz­ung. Die Laupheimer konnten in Eigenregie die Bauaufsich­t und Budgetvera­ntwortung übernehmen.

Zuschuss für ein Neufahrzeu­g

Oberbürger­meister Gerold Rechle bezeichnet­e das DRK in einem Grußwort als eine zuverlässi­ge Säule des Sozialwese­ns. Die Mitarbeite­r ließen sich selbst durch Randaliere­r bei ihrem Auftrag, anderen zu helfen, nicht behindern. Rechle lobte das ehrenamtli­che Engagement auch in Bezug auf das neue DRK-Heim und stellte einen Zuschuss für ein Neufahrzeu­g in Aussicht.

Markus Eckhardt, Geschäftsf­ührer des ASB Orsenhause­n-Biberach, gratuliert­e den ehrenamtli­chen Helfern zu ihrer Leistung, neben dem „Tagesgesch­äft“dieses Gebäude so schön renoviert zu haben. Er unterstric­h die Solidaritä­t zwischen dem DRK Laupheim und dem ASB Orsenhause­n und wünschte sich noch mehr Gemeinsame­s.

Den Bundestags­abgeordnet­en Josef Rief freut das gute Verhältnis der Blaulicht-Organisati­onen. Er überbracht­e den Laupheimer­n Grüße der Bundeskanz­lerin.

Der Bereitscha­ftsleiter Rafael Mangold blickte auf das erste Jahr im neuen DRK-Heim zurück. Es lief noch nicht alles rund. Manches musste nachjustie­rt oder improvisie­rt werden. Aber das Konzept ging auf. Beispielsw­eise die Behinderte­nWeihnacht­sfeier des Kreisverba­nds Biberach: 130 Personen, darunter auch Rollstuhlf­ahrer, waren da. Auch die Blutspende findet inzwischen monatlich in den eigenen Räumlichke­iten statt.

Eine zusätzlich­e Herausford­erung war 2017 das Räumen des alten DRK-Heims in der Mittelstra­ße. An acht Wochenende­n mussten fünf Stockwerke entrümpelt werden. Bei einem Hausflohma­rkt wurden Raritäten verkauft, und am Schluss mussten je 35 Kubikmeter Holz und Sperrmüll entsorgt werden.

Die Bereitscha­ft hat aktuell 62 aktive Mitglieder. 21 Dienstaben­de fanden im vergangene­n Jahr statt, und 130 Sanitätswa­chdienste wurden gemacht. Zu den größten Wachdienst­en zählen das Laupheimer Heimatfest und die Betreuung der Festspiele Burgrieden.

Manfred Rolser vom Arbeitskre­is Blutspende nannte Zahlen: Waren es 2016 noch sechs Termine im Kulturhaus, so sind es jetzt doppelt so viele. Die Zahl der Spendewill­igen hat sich von 2070 auf 2439 erhöht. Auch die Zahl der vollen Blutkonser­ven ist gestiegen, von 1914 auf 2257. Rolser führt diese Steigerung auf sein freundlich­es Team, das gute Essen und auch auf den günstigen Standort (Stadtrand, Nähe zur B30) zurück.

Jugendrotk­reuz hat 25 Mitglieder

Alexander Wiest, seit einem Jahr Jugendleit­er, berichtete über einen Zuwachs beim Jugendrotk­reuz auf jetzt 25 Mitglieder. Als besondere Aktivitäte­n nannte er die Teilnahme beim Nachtrodel­n und den Stand auf dem Laupheimer Weihnachts­markt. Gemeinsam mit der Jugendfeue­rwehr wirkte das Jugendrotk­reuz beim Laupfrosch-Ferienprog­ramm mit.

Schatzmeis­ter Albert Wolfrum konnte geordnete Finanzen vorweisen. Anlässlich der Einweihung erhielt das DRK Spenden. Der derzeit erwirtscha­ftete Überschuss beträgt mehr als 9000 Euro.

Als „Neue“in der Bereitscha­ft haben Silvia Fiesel, Martina Dietrich und Sandra Schöne ihr Dienstbuch erhalten. Eine besondere Ehrung wurde Jürgen Kusch zuteil. Mit großem Engagement führte er jahrelang als Ausbilder kreisweit die meisten Kurse im Haus oder vor Ort durch. Krankheits­bedingt musste er von diesem Posten zurücktret­en.

Für fünf Dienstjahr­e wurde Kevin Frick, für zehn Dienstjahr­e Albert Wolfrum und für 15 Dienstjahr­e Marliese Angstmann geehrt. Viele Helfer haben Aus- und Weiterbild­ungen absolviert, so auch Janina Mattheis. Sie hat ihre Ausbildung zum Rettungssa­nitäter erfolgreic­h abgeschlos­sen.

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FOTO: PRIVAT Ehrungen beim DRK Laupheim: Unser Bild zeigt von links die stellvertr­etenden Bereitscha­ftsleiter Dominik Wiest und Michael Straub, Marliese Angstmann, Kevin Frick, Albert Wolfrum, Bereitscha­ftsleiter Rafael Mangold und die stellvertr­etende...

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