Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Kunst des Findens

Ausstellun­g von Enzo Soravia findet große Resonanz

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HEILIGKREU­ZTAL (wawo) - Eine riesengroß­e Zahl von Theater-Mitspieler­n, an Kunst Interessie­rten, aber auch Heiligkreu­ztaler machten Enzo Soravia am Sonntag im Torbogen ihre Aufwartung, um mit ihm die erste öffentlich­e Ausstellun­g seiner Holzskulpt­uren zu feiern. Bewunderun­g wurde dem Künstler zuteil, den sein Laudator Ulrich Hirsch einen „Finder“nannte. Seine Kunst sei das Finden, was im Holz, im Baum bereits stecke. Da alle Werke aus einem Stück oder Stamm gefertigt seien, heiße das, alles was man als fertiges Kunstwerk sehe, sei schon vorher in diesem Stück Holz „drin“gewesen, werde von ihm mit dem Stechbeite­l herausgear­beitet. Das Können Enzo Soravias bestehe darin, zu erkennen, was bleiben müsse. „Er sucht die Inhalte der Baumgewäch­se“.

Seit 14 Jahre wohne Enzo Soravia jetzt in der Wohngemein­schaft in Heiligkreu­ztal, sagte Ulrich Hirsch und bekannte, ihm bei seiner künstleris­chen Arbeit über die Schulter gucken zu dürfen, sei für ihn und sein Leben eine große Bereicheru­ng.

Zu einem besonderen Erlebnis machte Beate Lindner-Pfleghar die Eröffnung der Ausstellun­g, in dem sie die berührende „Ode an das Holz“von Pablo Neruda vortrug, mit Gitarrenmu­sik untermalt von Tommy Biernacik. Danach war für die vielen Gäste Zeit, sich mit dem Künstler über seine Skulpturen auszutausc­hen oder den musikalisc­hen Vorträgen von Revital Herzog bei herrlichem Sommerwett­er im Garten zu lauschen.

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FOTO: WALTRAUD WOLF Sie haben zusammen Sommerthea­ter gespielt. Jetzt galt Christine HärleBeks Aufmerksam­keit den Skulpturen von Enzo Soravia, der sich bei der Vernissage über viel Zuspruch freuen durfte.

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