Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kindergarten Schönebürg wird 50
Der katholische Kindergarten „Zur guten Beth“in Schönebürg wird 50 – Das wird am Sonntag gefeiert
Am Sonntag feiern Klein und Groß das Jubiläum.
SCHÖNEBÜRG - Der katholische Kindergarten „Zur guten Beth“in Schönebürg feiert am Sonntag Jubiläum. Auf den Tag genau vor 50 Jahren wurde die Kindertagesstätte im Ehrlerweg 11 eröffnet und eingeweiht. Unter der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde Sankt Gallus werden dort für Kinder seit fünf Jahrzehnten Betreuung, Bildung und Erziehung angeboten.
Im Januar 1963 beschäftigte sich der Kirchenstiftungsrat erstmals mit dem Thema Kindergarten. In Schönebürg war damals der Wunsch nach einer solchen Einrichtung schon länger existent. Konkrete Formen nahm die Kindergartenplanung an, als der Diözesan-Verwaltungsrat den südlichen Teil des Pfarrgartens als Standort für ein neues Kindergartengebäude genehmigte.
Im November 1966 erfolgte der Spatenstich für das Projekt, Architekt Urban Mann aus Laupheim hatte den Auftrag für die Planung erhalten. 363 500 Mark waren an Kosten für den neuen Kindergarten veranschlagt, der am 6. Mai 1968, damals Muttertag, eingeweiht wurde. Dass in Schönebürg ein neuer Kindergarten eingerichtet wird, sei ganz besonders zu würdigen, da in Deutschland erst etwa 30 Prozent der Kleinkinder einen Kindergarten besuchen würden, erwähnte ein Vertreter des Landratsamts beim Festakt.
50 Jahre ist das nun her, viele Kinder aus Schönebürg haben seither den Kindergarten „Zur guten Beth“als Elementarstufe des Bildungssystems besucht. „In diesen 50 Jahren hat sich im Kindergarten viel verändert, einiges ist aber auch geblieben“, sagt Simone Staible, seit zweieinhalb Jahren die Leiterin. Der Standort am Ehrlerweg 11 ist unverändert. Weitgehend
gleich wie damals ist die Gebäudestruktur. Im Lauf der Jahre wurde das Gebäude allerdings umgebaut und modernisiert, die Freispielfläche neu gestaltet.
Gut ausgestattet
„Wir können uns auf das ganze Haus mit seinen großzügigen Räumen verteilen, um auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen“, ist Simone Staible zufrieden mit der Gebäudesituation. Und auch bei der personellen Ausstattung spricht sie von einer
„glücklichen Lage“. Sechs Erzieherinnen kümmern sich um die Kinder, eine Urlaubs- und Krankheitsvertretung steht immer zur Verfügung. Außerdem bereitet sich eine Praktikantin im Rahmen des einjährigen Berufskollegs auf ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin vor.
Ein kleiner feiner Kindergarten, mit super Atmosphäre und einem sehr guten Miteinander, einem sehr kreativen und netten Erzieherinnenteam, ideal für Kinder: Mit diesen Attributen
haben Eltern das umschrieben, was den Kindergarten „Zur guten Beth“in Schönebürg im Jubiläumsjahr ausmacht. Die Kirchengemeinde Sankt Gallus als Träger und die Erzieherinnen wollen mit der Arbeit im Kindergarten für die Kleinen der Ortschaft ein Umfeld schaffen, in dem sie sich entfalten können. „Wir möchten die Kinder in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen und jedes in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen“, betont Simone Staible.
33 Kinder im Alter von zwei Jahren
bis zum Schuleintrittsalter (es sind acht Vorschüler im Moment) besuchen gegenwärtig den eineinhalbgruppigen Kindergarten. Betreuung, Bildung und Erziehung werden in einem offenen Konzept verwirklicht. Dies bedeutet, dass die Kinder morgens alle in einer Gruppe ankommen und sich anschließend auf Funktions- und Themenräume (beispielsweise Montessori-Zimmer, Bewegungsbaustelle) verteilen. Verschiedene Betreuungsmodelle bezüglich der Zeiten gehen auf die Wünsche der Eltern und der Kinder ein. Im nächsten Kindergartenjahr wird im Kindergarten „Zur guten Beth“noch mehr Leben einkehren. 38 Kinder werden dann in zwei Gruppen betreut.