Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Einbrecher richten bei Feuerwehr und Bauhof hohen Schaden an
Türen und Schränke mit brachialer Gewalt geöffnet – Die Beute ist vergleichsweise gering
SCHWENDI (beb) - Wesentlich mehr Schaden als Beute haben Einbrecher in der Nacht zum Donnerstag in Schwendi gemacht. Die unbekannten Täter drangen in das Feuerwehrgerätehaus ein und entwendeten etwa 100 Euro. In keiner Relation zum Diebesgut steht der angerichtete Sachschaden. Nach ersten Schätzungen sind es mindestens 15 000 Euro.
Gewaltsam hatten die Einbrecher eine Tür zur Fahrzeughalle im Feuerwehrgerätehaus geöffnet. Danach suchten sie offenbar gezielt nach Bargeld. Mit einem Hammer zertrümmerten sie ein Feuerwehrauto aus Porzellan, das als Getränkekasse diente. Zirka 50 Euro waren hier die Beute. Etwa gleich viel Geld entwendeten die Täter aus einer Kasse, die im Florianstüble stand. Auf der Suche nach mehr Geld brachen sie den Funkraum und etliche Kleiderschränke auf, fündig wurden sie dort nicht.
Durch eine Verbindungstür gelangten die Einbrecher in den Bereich des Bauhofs. Dort öffneten sie mit brachialer Gewalt – sie benutzten Brechstangen aus dem Bauhofbestand – mehrere Stahltüren. Am Bauhof-Tresor, in dem die Kfz-Schlüssel waren, versuchten sie sich vergeblich.
Allem Anschein nach waren die Einbrecher nur an Geld interessiert. Werkzeuge und Maschinen fehlen nach einer ersten Feststellung von Bauhofleiter Reinhold Brehm nicht. Auch ein teures Fahrrad ist noch da.
Die Polizei sicherte Spuren. Der Sachschaden wird mit etwa 15 000 Euro beziffert. „Wenn das mal reicht“, ist Bürgermeister Günther Karremann skeptisch. Um eine Videoüberwachung von Feuerwehrgerätehaus und Bauhof und entsprechende Alarmvorkehrungen werde man künftig wohl nicht herumkommen.
Vermutlich dieselben Täter haben in der gleichen Nacht eine Jugendbude unweit des Feuerwehrgerätehauses heimgesucht und eine Tür aufgebrochen. Ob sie etwas entwendet haben, war zunächst nicht bekannt.