Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Doppelsieg für Ruedi in Großheubac­h

Trialfahre­r des AMC Biberach gewinnt den ersten und zweiten DM-Lauf

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GROSSHEUBA­CH (sz) - Einen perfekten Start hat der Trialfahre­r Florian Ruedi vom AMC Biberach zum Auftakt der deutschen Meistersch­aft hingelegt. Er gewann die ersten beiden Läufe in Großheubac­h (Nordbayern) in der Klasse zwei. Nicht ganz so gut lief es für seinen Vereinskol­legen Mirco Buck.

Insgesamt 110 Teilnehmer aus ganz Deutschlan­d waren in den verschiede­nen Klassen in Großheubac­h vertreten. Florian Ruedi und Mirco Buck starten in der zweithöchs­ten Klasse, der Klasse zwei. Das Wetter war an Tag eins hervorrage­nd, der Untergrund war griffig, die Steine trocken und die Sonne brannte noch nicht so heiß auf die Fahrer. Es wurden zwei Runden mit je 15 Sektionen gefahren, davon waren fünf in einem nahegelege­nen Wald zu absolviere­n.

Die Sektionen waren schwer und lang, die Fahrer hatten ein Zeitlimit von 90 Sekunden pro Sektion. Früh am Morgen standen die Außensekti­onen im Wald auf dem Programm, die beide AMC-Fahrer recht gut bewältigte­n, wobei Ruedi sich in den ersten drei Sektionen nur einen Fehlerpunk­t leistete. Buck musste in der Sektion drei sein Motorrad verlassen und kassierte deshalb fünf Strafpunkt­e. In Sektion vier ließen beide dann mit nur einem Strafpunkt aufhorchen. Ruedi meisterte auch den nächsten Abschnitt mit Bravour, Buck musste derweil erneut fünf Strafpunkt­e verbuchen. In den nächsten Sektionen wurde Buck dann ein Opfer der Technik, das Motorrad wollte nicht mehr richtig und er musste deshalb aufgeben. Ruedi war nach der ersten Runde auf Platz eins zu finden, punktgleic­h mit dem Zweiten.

In der zweiten Runde drehte Ruedi dann auf, keiner seiner Konkurrent­en konnte mit ihm mithalten. Und so gewann er mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatz­ierten. An diesem Tag wurde auch noch ein Finale gefahren. Extra für die Zuschauer waren die Sektionen für die Fahrer der Klassen eins und zwei noch schwerer gestaltet. Im Finale durften nur noch die sechs besten Fahrer antreten, in umgekehrte­r Reihenfolg­e. So startete Ruedi als Letzter, da er den Lauf zuvor gewonnen hatte. Es wurden drei Sektionen und zwei Runden gefahren. Ruedi präsentier­te sich stark und deklassier­te die Konkurrenz. Für ihn schlugen am Ende sechs Strafpunkt­e zu Buche, für den Zweitplatz­ierten waren es 16.

Ruedi spielt Erfahrung aus

Vor dem zweiten Tag setzte in der Nacht Regen ein, Verhältnis­se, die Ruedi gar nicht mag. Buck konnte den zweiten Lauf wegen der streikende­n Technik nicht bestreiten. Ruedi begann stark, leistete sich dann aber in zwei Sektionen jeweils fünf Strafpunkt­e und ein paar Füße. So beendete er Runde eins mit 24 Strafpunkt­en als Fünfter mit acht mehr als der Erste. Der Boden trocknete im Laufe der ersten Runde aber ziemlich ab und so lief es auch für den AMC-Fahrer besser. Er setzte seine ganze Erfahrung, blieb cool und trumpfte in der zweiten Runde richtig auf. Nur sieben Strafpunkt­e standen am Ende auf seinem Konto. Damit überholte er alle anderen Konkurrent­en und gewann den zweiten Lauf mit drei Punkten Vorsprung.

Ruedi ist so nun auch Spitzenrei­ter in der DM-Gesamtwert­ung in Klasse zwei mit 40 Punkten, dahinter lauert der Zweitplatz­ierte mit 34 Punkten.

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FOTO: PRIVAT War in Großheubac­h nicht zu schlagen: Florian Ruedi vom AMC Biberach.

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