Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hitz verlässt Augsburg

Der Schweizer Torhüter soll mit Borussia Dortmund einig sein, wo er auf Landsmann Roman Bürki träfe

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AUGSBURG (SID/dpa) - Stammtorwa­rt Marwin Hitz hat das Rätselrate­n um seine Zukunft beendet und wird dem FC Augsburg den Rücken kehren. „Marwin hat uns heute mitgeteilt, dass er den Verein verlassen wird“, sagte Trainer Manuel Baum vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30/Sky) gegen den FC Schalke 04. Der Vertrag des 30 Jahre alten Schweizers läuft aus, laut „Bild“wechselt er ablösefrei zu Borussia Dortmund, wo er auf seinen Landsmann Roman Bürki treffen würde, ebenfalls Nationalsp­ieler. Nr. 1 im Schweizer Tor ist derzeit allerdings der Gladbacher Yann Sommer. In Dortmund würde Hitz Roman Weidenfell­er ersetzen, der mit 37 Jahren am Saisonende seine Karriere beendet. Hitz war auch beim FC Basel, der im Sommer womöglich Stammtorhü­ter Tomas Vaclik ersetzen muss, im Gespräch.

„Es ist ja nicht so, dass es mich aus heiterem Himmel trifft“, meinte Baum. Hitz hatte sich in den vergangene­n Monaten stets zurückhalt­end zu seiner Zukunft geäußert. „Schade, dass Marwin geht, der sehr viel für den Verein getan hat. Ich denke, wir sind auch nächste Saison gut auf der Position besetzt.“

Der Schweizer war im Sommer 2013 von Wolfsburg nach Augsburg gewechselt und bestritt 140 Bundesliga­spiele für den FCA. Zuletzt durfte Andreas Luthe für ihn im Kasten stehen. Gegen Schalke wird wieder Hitz spielen. „Er wird sein Abschiedss­piel haben“, kündigte Baum an. „Er hat Großes beim FC Augsburg geleistet. Ich kann verstehen, dass jemand wie er als Nationalto­rhüter eine neue Chance sucht“, sagte Luthe.

Bei den Torhütern der Augsburger wird nun eine Stelle frei. Für die kommende Saison hat der Verein Luthe und Fabian Giefer fest unter Vertrag. Der Kontrakt von Ioannis Gelios läuft ebenfalls aus. Baum forderte, „dass wir auf der Position mindestens dreifach gut aufgestell­t sind“.

Gegen Schalke, das Vize-Meister werden will, will der FCA ein starkes letztes Heimspiel hinlegen. „Wir wollen uns natürlich bei den Fans für die Unterstütz­ung bedanken. Das geht am besten auf zwei Arten: ein leidenscha­ftliches Spiel auf den Platz bringen und es dann natürlich auch gewinnen. Wir wollen versuchen, sie durch unsere Mentalität an den Rand einer Niederlage zu bringen.“

Fraglich ist der Einsatz von Michael Gregoritsc­h. Der mit 13 Toren treffsiche­rste Angreifer der Augsburger hat Adduktoren­probleme. Beim 2:2 gegen Hertha BSC musste er in der 59. Minute ausgewechs­elt werden. Verzichten muss der FCA zudem auf den gesperrten Marcel Heller sowie die verletzten Ja-Cheol Koo, Raphael Framberger und Kilian Jakob.

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FOTO: DPA Marwin Hitz

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