Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kulturförderung unter dem Titel „Pop up Space: Wilhelmsburg“vergeben
Sechs Projekte werden gefördert – 75 Fördereinträge sind bei der Stadt Ulm eingegangen
ULM (sz) - Es ist entschieden: Sechs Kulturprojekte werden im Rahmen der Projektförderung unter dem Titel „Pop up Space: Wilhelmsburg“gefördert. Sowohl lokale, als auch internationale Kreative haben sich mit der Wilhelmsburg aktiv auseinandergesetzt und spannende Projektanträge eingereicht. Insgesamt waren 75 Förderanträge bei der Kulturabteilung der Stadt Ulm eingegangen, darunter 18 regionale, 50 überregionale und sieben internationale Bewerbungen. Auf folgende Projekte darf man diesen Sommer und Herbst gespannt sein:
• Im Projekt „Wilhelmsbüro | Creative Space“verlegen zwei junge Ulmer Firmen ihren Arbeitsplatz einmal die Woche für zwei Tage über einen Zeitraum von fünf Wochen in die Wilhelmsburg. Das Firmen-Duo besteht aus der Hard- und Software-Schmiede „Widerstand und Söhne” und dem Designbüro „Bootschaft | Büro für Gestaltung”.
• „Burgfestspiele“ist ein Projekt des Neuen Saarbrückner Kunstvereins. Dessen Konzept sieht ein achtwöchiges Kunst-Projektcamp in der Burg vor. In dieser Zeit werden die aktiven Mitglieder des Kunstvereins vor Ort leben, arbeiten und gemeinsam mit wechselnden Gast-Künstlerinnen und -Künstlern sowie Einheimischen Kunstprojekte initiieren und umsetzen.
• Des Weiteren wurde das Projekt „Fünf Räume - Sieben MusikerInnen“ausgewählt. Eigens für die Aufführung in der Wilhelmsburg wird Alan Hilario ein Musikstück (Neue Musik) komponieren. Im Rahmen der Konzerte wird dies in vier nebeneinander liegenden Räumen sowie dem Flur gleichzeitig gespielt.
• Unter dem Titel „Das Polygonalsystem“ werden Ines Fiegert, Jeremias Heppeler und Christof Heppeler ein Stockwerk des Flankturms bespielen. Dieser einzigartige und unberührte Raum wird von Fiegert mit einem Netz umwoben, welches um visuelle und akustische Elemente erweitert wird.
• Das Projekt „Kinder in der Festung“von Theaterpädagogin Claudia Lemke/Theater Mücke soll gemeinsam mit benachbarten Kindertageseinrichtungen entstehen und hat die geschichtliche und phantasievolle sowie spielerische Auseinandersetzung mit der Burg zum Ziel. Die Kinder werden im Rahmen von Workshops ein Theaterstück entwickeln und dieses während des Familienfests des Kindergartens öffent-lich aufführen.
• Der Schriftzug „This is | mine | all mine“wird im Rahmen des gleichnamigen Projekts auf die Fassade angebracht, um der Wilhelmsburg Sichtbarkeit zu verleihen. Das Kunstwerk von Silvia Wienefoet und Ralph Walczyk stellt sich den Fragen „Wem gehört der öffentliche Raum?“, „Wem gehört ein nationales Kulturdenkmal?“und „Wem gehört letztendlich die Burg?“