Schwäbische Zeitung (Laupheim)
In Hörenhausen grüßt jetzt der Maibaum Nummer zwei
Am Samstag hat der Musikverein einen erstklassigen Ersatz für den in der Mainacht gefällten Baum aufgerichtet
HÖRENHAUSEN - „Höri“und „Weihu“lachen wieder: Die beiden Maskottchen des Musikvereins Hörenhausen hängen wieder an dem Platz, der für sie üblicherweise im Mai vorgesehen ist. Nämlich an einem hoch aufragenden Maibaum. Nachdem Unbekannte den Maibaum Nummer eins in Hörenhausen gefällt hatten, dauerte es gerade einmal vier Tage, bis Maibaum Nummer zwei im Wonnemonat grüßt.
In Hörenhausen wachsen die Bäume, zumindest die Maibäume, sehr schnell in den Himmel. Mit zupackendem Engagement haben es bis zu 30 Helfer möglich gemacht, dass am Samstag erneut „Richtfest“gefeiert werden konnte. Wieder 33 Meter lang, ein Fichtenstamm mit Edeltanne als Spitze, drei Kränzen, Handwerkertafeln und vielen im Wind wehenden bunten Bändern – ein mehr als gleichwertiger Ersatz für den Originalmaien wurde da gestellt.
„Bäumchen, bleib’ auch stehen!“
Eine Helferin in Hörenhausen hofft, dass dem zweiten Maibaum anno 2018 kein Leid geschieht
Ein Autokran hievte den 2,1 Tonnen schweren Baum in die Verankerung, mit sechs Schrauben wurde er ausgerichtet. In der Nacht auf Samstag wurde der fertige Maibaum, in einer benachbarten Wiese liegend, von einigen bewacht. Und in der Sonntagnacht war der Maibaum ohnehin nicht allein, denn die Helfer feierten nebenan in einem Zelt.
„Ich bin sehr zufrieden. Es ist gleich ein anderes Gefühl, wenn ein Maibaum dasteht“, freute sich Roland Thanner, Maibaumkoordinator beim Musikverein Hörenhausen. Das erneute Engagement der Helfer, aber auch die von einigen Betrieben angebotene Unterstützung stimmten ihn glücklich. Die Kosten für den Kranwagen übernahm wieder die
Gemeinde. Und so haben die Bürger in Hörenhausen den Wunsch, den eine Helferin formulierte: „Bäumchen,
bleib’ auch stehen!“Bei diesen Worten tätschelte sie den Stamm des prächtigen Maien.