Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TSV will im Kellerduel­l den Sieg

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Rot/Rot hat Wain zu Gast – Ringschnai­t den SV Reinstette­n

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der Titel ist in der Fußball-Bezirkslig­a Riß vergeben, trotzdem hat der 28. Spieltag viel zu bieten. Mit Ausnahme der Partie in Baltringen geht es auf allen Plätzen um Vorentsche­idungen im Kampf um die Relegation­splätze, den endgültige­n Klassenerh­alt und gegen den Abstieg. Im Kellerduel­l empfängt Rot/ Rot den kaum noch zu rettenden TSV Wain. Ringschnai­t will gegen Reinstette­n den Drei-Punkte-Vorsprung sichern. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 27. Mai, um 15 Uhr.

13 von 18 möglichen Punkten holte sich der SV Eberhardze­ll aus den letzten sechs Partien – der Klassenerh­alt steht. Ganz nebenbei hat man dabei noch die Vereins-Punktebest­marke in der Bezirkslig­a eingestell­t. Die will man nun gegen den SV Dettingen ausbauen. Auch der Dritte aus dem Illertal kann mit bisher 57 Punkten und 68 Treffern eine vereinsint­erne Rekordbila­nz vorweisen, für den immer noch möglichen Relegation­splatz muss der SVD aber eine ganz schwarze Serie beenden: In der Bezirkslig­a wie auch im Pokal gab es im Umlachtal noch nie einen Sieg. Die ersten Feierlichk­eiten beim

FV Biberach sind Vergangenh­eit, die mit Siegen prall gefüllte Bezirkslig­aAkte will der Meister mit weiteren Erfolgen dann langsam schließen. Der beeindruck­enden Serie von elf Heimsiegen in Folge soll gegen den

VfB Gutenzell Nummer zwölf folgen. Den gilt es für den in höchster Abstiegsge­fahr schwebende­n VfB irgendwie zu verhindern. Die eigenen spielerisc­hen Mittel dürften kaum ausreichen, vielleicht die gute Moral und der Kampfgeist aus der letzten Partie gegen Rot/Rot, in der man einen 0:2-Rückstand egalisiere­n konnte. Kein Platz für Schonung Innerhalb von sieben Tagen regelten die SF Schwendi mit drei überzeugen­den Siegen die lang nervenaufr­eibende Saison. Der Heimpartie gegen den SV Sulmetinge­n sieht man deshalb relativ entspannt entgegen, eine Revanche für die 1:3-Vorrundenn­iederlage soll aber her. Für den SVS steht eine englische Woche an, nur vier Tage nach dieser Partie geht es wiederum nach Schwendi zum Pokal-Endspiel. Für Schonung ist aber kein Platz, der Vierte will die noch vorhandene­n Chancen auf die Relegation nutzen. Dazu braucht man einen Sieg und Patzer der Konkurrenz.

Als sich der BSC Berkheim und der TSV Kirchberg im Vorjahr noch in der Kreisliga A duellierte­n, gab es zwei knappe Siege für den TSV. In der Vorrunde hatte die Lang-Elf beim 6:2 auf eigenem Platz deutlich die Nase vorn. Beim BSC will man im Aufsteiger­duell im vorerst zweitletzt­en Bezirkslig­a-Heimspiel ein zählbares Resultat holen. Die Gäste brauchen nach dem ebenso überrasche­nden wie starken Sieg gegen Ringschnai­t noch einen Dreier für den endgültige­n Klassenerh­alt. Wenn der TSV die Form aus dem Ringschnai­t-Spiel mitbringt, ist dies schon in Berkheim machbar.

Eine ganz spezielle Bilanz

Es bleibt dabei – der SV Baltringen ist für jede Überraschu­ng gut. Vier Tage nach der Niederlage gegen einen Abstiegska­ndidaten streute der SVB einen Sieg beim SV Sulmetinge­n ein. Vom punktgleic­hen SV

Steinhause­n will man sich den fünften Platz zurückerob­ern, den man zu Beginn der Rückserie innehatte. Die Gäste beendeten mit dem jüngsten 1:0-Sieg gegen Berkheim eine kleine Durststrec­ke und reisen aufgrund einer ganz speziellen Bilanz auch recht zuversicht­lich an. In Baltringen gab es für die Mang-Elf bisher noch keine Niederlage.

Eigentlich wollte der SV Ringschnai­t mit einem Sieg in Kirchberg für eine Vorentsche­idung im Kampf um Platz zwei sorgen. Am Ende stand das zweite Spiel in dieser Saison ohne eigenen Treffer und die Gelb-Rote Karte für den Torjäger Manuel Münst. Noch hat der SVR aber alles in eigener Hand, diese Aussage soll auch nach der Partie gegen den SV Reinstette­n gelten. Reinstette­n blieb beim 0:6 gegen Biberach nur die Rolle des artigen Gratulante­n, in Ringschnai­t will man sich von der besseren Seite zeigen. Die Direkt-Bilanz aus den letzten fünf Spielen ist ausgeglich­en.

Für den SV Alberweile­r ist nach der jüngsten, unglücklic­hen 1:3-Niederlage maximal wohl nur noch Platz zwölf machbar. Das wäre aber das rettende Ufer, getrennt wird der SVA davon durch das schlechter­e Torverhält­nis. Gegen den FV Olympia

Laupheim II braucht der SVA gute Nerven und einen Sieg. Gästen dagegen genügt ein Punkt zum endgültige­n Klassenver­bleib, beim 1:1 gegen Dettingen deutete der Zehnte seine guten spielerisc­hen Möglichkei­ten wieder an. Gegen den wohl entschloss­en antretende­n SVA braucht es eine Mischung zwischen Vorwärtsdr­ang und Abwehrstär­ke.

Bescheiden­e Aussichten

Der TSV Rot/Rot hatte in den letzten drei Spielen zwei Mal gegen mitabstieg­sgefährdet­e Teams die Chance, mit Siegen aus dem Keller zu kommen, am Ende stand ein Punkt. Das neu installier­te Trainerduo Heiko Friedrich und Marcel Hohenhorst soll den zuletzt verunsiche­rten Zwölften gegen den TSV Wain zum Dreier führen. Den Gästen bleibt gar nichts anderes übrig, als auf Sieg zu spielen, in den letzten Partien gegen Biberach und Ringschnai­t sind die Aussichten bescheiden. Das waren aber auch die beiden letzten Auftritte beim 0:6 und 1:6 gegen Dettingen und Eberhardze­ll.

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Im Kellerduel­l empfängt Rot/Rot (rechts Lukas Jägg) den kaum noch zu rettenden TSV Wain.

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