Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Katholiken feiern Fest der Zuversicht mit Prozessionen und der Gestaltung von Blumenteppichen
BUSSMANNSHAUSEN (beb) - Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiern die Katholiken Fronleichnam. Mit diesem „Fest des Leibes und Blutes Christi“erinnern sie an das letzte Abendmahl Jesu. Er hatte laut Bibel den Aposteln Brot und Wein gereicht und dabei „Das ist mein Leib“und „Das ist mein Blut“gesagt. In den katholischen Messen wird dies in der Eucharistie (Kommunion) nachgefeiert – und an Fronleichnam noch einmal mit einem besonderen Fest.
Es soll demonstrieren, dass Christus und damit Gott gegenwärtig ist. Für die Katholiken ist Fronleichnam also ein Fest der Zuversicht. In vielen katholischen Gemeinden wird noch heute in Prozessionen eine geweihte Hostie in einem goldverzierten Gefäß, der Monstranz, als Leib Christi durch die Straßen getragen. Die Monstranz wird dabei von einem „Himmel“genannten Stoffbaldachin beschirmt. Diese Prozession steht sinnbildlich für das wandernde Gottesvolk in der Welt mit Christus in seiner Mitte.
Gestern feierten die katholischen Kirchengemeinden dieses Hochfest, in einigen mit einer Prozession nach der Heiligen Messe. So auch in Bußmannshausen (Bild). Nach dem Hochamt zogen die Gläubigen, begleitet von Klängen der Musikkapelle Bußmannshausen, durch die Straßen. An zwei Stationen mit bunten Blumenteppichen las Max Ziegler, Militärpfarrer Ulm II (Bundeswehrkrankenhaus), Texte aus der heiligen Schrift, sprach Fürbitten und spendete mit der Monstranz in den Händen den Segen. Den runden Blumenteppich bei der ehemaligen Grundschule in Bußmannshausen hatten überwiegend Ministranten und die Landjugend gelegt. Den zweiten Blumenteppich („Gemeinsam für Frieden“) im Hof der Firma Metallbau Hofele (siehe Bild) hatte das Blumenteam der Kirchengemeinde Bußmannshausen entworfen und mit unzähligen Blumen und Blüten gestaltet.