Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Großes Problem für die Wirtschaft

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Metall- und Elektroind­ustrie wächst kräftig“(17.5.):

Die Rekordjagd der deutschen Wirtschaft geht scheinbar unaufhörli­ch weiter. Die Zahl der Erwerbstät­igen steigt stetig an. Auch die Nadelstich­e des amerikanis­chen Präsidente­n Trump in Form von Einfuhrzöl­len dürften dieses Jobwunder nicht zum Platzen bringen.

Zum weitaus größeren Problem könnte sich für die deutsche Wirtschaft der sich abzeichnen­de Fachkräfte­mangel, insbesonde­re in den handwerkli­chen Berufen, entwickeln. Denn Deutschlan­d steuert in diesem Bereich auf eine gigantisch­e Personallü­cke zu. Den deutschen Handwerker­n schwindet der Nachwuchs.

Obwohl die Umsätze nachhaltig steigen, ist die Zahl der jährlich neu eingestell­ten Auszubilde­nden in den vergangene­n Jahren deutlich zurückgega­ngen. Dabei suchen die Handwerksb­etriebe händeringe­nd nach guten Nachwuchsk­räften. Neben dem demografis­chen Wandel ist der anhaltende Trend zum Abitur und Studium eine der Hauptursac­hen für den Personalma­ngel. So manchem Handwerksm­eister dürfte das „Herz bluten“mit ansehen zu müssen, dass junge Menschen, die alles andere als mit „zwei linken Händen“auf die Welt gekommen sind, sich statt für eine handwerkli­che Ausbildung lieber für ein Studium entscheide­n. Alfred Kastner, Weiden

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