Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Daniel Zwickl verlässt Ochsenhausen
OCHSENHAUSEN (tr) - Sportmanager Daniel Zwickl wird die TTF Liebherr Ochsenhausen verlassen. Diese Personalie gab TTF-Präsident Kristijan Pejinovic ebenfalls am Dienstag bekannt. „Es ist eine familiäre Entscheidung“, erklärte Zwickl. Der 33-Jährige kehrt mit Frau und Tochter in seine ungarische Heimat nach Budapest zurück.
„Es tut mir leid, das Projekt TTF und das Liebherr Masters College verlassen zu müssen“, sagte Zwickl, der seit sechs Jahren bei den TTF tätig ist. 2012 hatte er bei den Olympischen Spielen in London noch selbst an der Tischtennisplatte gestanden, auch bei den TTF sprang der Ungar bei personellen Engpässen hin und wieder ein. „Wir werden in Kontakt bleiben“, sagte Zwickl in Richtung Pejinovic, „das ganze Projekt in Ochsenhausen liegt mir sehr am Herzen“. In Budapest habe er einen Job außerhalb des Tischtennis gefunden, obwohl es Anfragen von Vereinen und des ungarischen Tischtennisverbandes gegeben habe. „Aber nach Ochsenhausen das Richtige zu finden, ist sehr schwer.“
Auch für ihn persönlich sei die Saison anstrengend gewesen, mit der Mannschaft war er viel unterwegs. Nun habe er zugunsten der Familie eine Entscheidung treffen müssen. Seine Frau ist außerdem Sportschützin, erzählte Zwickl, und möchte sich für die Olympischen Spiele in 2020 in Tokio qualifizieren. Zuletzt habe sie immer beim SV Haslach trainiert.
„Er hat das überragend gemacht“
„Wir sind Daniel sehr dankbar, er hat das überragend gemacht“, sagte Kristijan Pejinovic. „Er wird uns an dieser Stelle fehlen, aber ich kann diese Entscheidung natürlich nachvollziehen.“Als Sportmanager habe Daniel Zwickl Sportliches und Administratives verknüpft, in beiden Bereichen verfüge er über das nötige Fachwissen. Zwickl zu ersetzen, sei nicht machbar. Pejinovic erklärte weiter, er sei mit einer Person in Gesprächen, die einen Teil von Zwickls Aufgabenfeld künftig übernehmen könnte.