Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ulmer Polizei hat die Tuningszene fest im Blick
ULM (sz) - Die Ulmer Polizei hat am Samstag in der Ulmer Innenstadt Verkehrskontrollen durchgeführt. Besonders getunte Fahrzeuge hatten in den Abendstunden die Beamten im Blick. Die spezialisierten Beamten überprüften insgesamt 25 Fahrzeuge. Ein Sachverständiger unterstützte die Polizisten bei der Kontrolle.
Insgesamt waren 20 Fahrzeuge nicht in Ordnung. Aufgrund von Umbauten war an 18 Fahrzeugen sogar die Betriebserlaubnis erloschen. In den meisten Fällen waren es Umbauten am Fahrwerk und nicht zugelassene Kombinationen von Reifen und Felgen. Aber auch Änderungen am Auspuff und der zugehörigen Anlage führten zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Insbesondere deshalb, weil die Fahrzeuge dadurch lauter wurden. Die Polizei stellte drei Fahrzeuge sicher. Über diese wird ein Gutachten erstellt. Denn die Veränderungen waren so gravierend, dass die Fahrzeuge nicht mehr verkehrssicher waren.
An einem Pkw waren die Reifen so weit abgefahren, dass bereits das Gewebe zum Vorschein kam. Zwei Autofahrer hatten das Fahrwerk am Fahrzeug so tief eingestellt, dass die Reifen an der Karosserie streifen.
Die Ulmer Polizei führt regelmäßig solche Fahrzeugkontrollen durch. Denn die Ulmer Innenstadt wurde in den vergangenen Monaten und Jahren besonders in den Abendstunden und am Wochenende zum Anziehungspunkt für die Tuningund Poserszene. Über laute Fahrzeuge, unnötiges Hin- und Herfahren, die damit verbundenen Umweltbeeinträchtigungen aber auch die Gefahr durch schnelle Fahrten beschweren sich immer wieder Anwohner.